Schauen Sie sich doch einmal ein angstfreies Kind im Wasser an. Fast nirgendwo spielt es so ausgelassen, so intensiv und so bewegungsfreudig. Das Wasser ist ein faszinierendes Element, es stimuliert unsere Haut, trainiert unser Herz-Kreislauf-System, lässt uns durch seinen Auftrieb wunderschön leicht werden. Es gibt sehr viele Möglichkeiten der Frühförderung, warum sollte es ausgerechnet Säuglings- und Kleinkindschwimmen sein? Nun, oben genannte Punkte sprechen schon einmal für sich. Hinzukommt, dass Säuglinge und Eltern im Wasser ein untrennbares Paar bilden und ganz eng miteinander kommunizieren. Das gemeinsame Schwimmen ist deshalb ein intensives Erleben für Eltern und Kind, es wirkt vertrauensstärkend und bindungsintensivierend innerhalb dieser Zweierkonstellation. Für beide schafft es Zufriedenheit, für jeden einzeln das positive Gefühl von Eigenmächtigkeit und Selbstvertrauen. Das vorliegende Buch behandelt die genannten Aspekte vor allem unter kognitiven Gesichtspunkten der Entwicklungspsychologie und bezieht diese auf das Säuglingsschwimmen. Letztlich stellt es heraus, warum Emotionen so wichtig für Lernprozesse sind.