Der stereoskopische Film erlebt gerade seine zweite Renaissance. Dennoch existieren Zweifel, ob diese Technik zum Filmerlebnis etwas beitragen kann. Es wird von Experten die Meinung vertreten, dass die Stereoskopie vom Erzählfluss ablenkt. Allerdings stellt sich die Frage, ob sich, entgegengesetzt dieser Meinungen, die traditionelle Bildsprache des Films mit Hilfe dieser Technik so erweitern lässt, dass der Betrachter eine intensivere Präsenz- und Emotionserfahrug erlebt. Diese Arbeit untersucht, wie Stereoskopie im Film einen Einfluss auf den Zuschauer haben kann in Bezug auf Präsenz und Emotionen. Es wurde ein Experiment mit zwei Versuchsgruppen (Monoskopie und Steroskopie) durchgeführt. Beide bekamen, der Versuchsgruppe entsprechend, einen Videoclip zu sehen und mussten anschließend zwei Fragebögen ausfüllen (ITC-SOPI und I-PANAS-SF). Dieses Buch ist sowohl für technisch, als auch kreativ wirkende Personen gedacht, die in diesem "neuen" Bereich nach Schnittpunkten zwischen Technik, Gestaltung und Wirkung suchen.