Bereits in früheren Studien wurden mehrmals Beeinträchtigungen in der emotionalen Wahrnehmung bei Morbus Parkinson beobachtet. Die Ergebnisse gestalteten sich jedoch sehr heterogen. In der vorliegenden Arbeit wurde das Erkennen von Emotionen aus Gesichtsausdrücken, das Erinnern von Gesichtern sowie die emotionale Bewertung und Aktivierung bei Parkinson-Patienten und "gesunden" Vergleichspersonen untersucht. Außerdem wurden psychologische Merkmale (z.B. Depression, Angst) der Studienteilnehmer erhoben. Zusammenfassend ist anzunehmen, dass der Dopaminverlust im Laufe der Parkinson-Krankheit Veränderungen in den basalganglionären Schleifensystemen herbeiführt, die sich sowohl in motorischen als auch kognitiven und emotionalen Beeinträchtigungen äußern.