Das vorliegende Werk versucht eine fundamental ansetzende Theorie der Empathie. Ausgehend von der Alltagskommunikation wird die Bedeutung des Einfühlungsvermögens nicht nur für die zwischenmenschliche Kommunikation, sondern weiter auch für die Entwicklung angemessner Wissensbestände einer Gesellschaft analysiert. Ohne Empathie ist kein sozialer Austausch über Wert und Bedeutung (Wertkommunikation) möglich. Theologisch-ethisch wird hier u. a. die Ambivalenz empathischer Handlungen kritisch gesichtet, v. a. aber werden die personalen und strukturellen Voraussetzungen einer solidarisch geübten Empathie untersucht.