Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,2, ( Middlesex University in London ), Sprache: Deutsch, Abstract: Dank der umfangreichen und innovativen Streaming-Angebote im Internet, erfahren wir ein nie da gewesenes Unterhaltungserlebnis, an denen sich die meisten Internetnutzer erfreuen. Allerdings geht diese Entwicklung auch mit einem Alltagsphänomen einher, was die Audio-Branche als Lautheitssprünge bezeichnet. Denn im Gegensatz zum Radio oder Fernsehen, gibt es keine Übereinkunft bei den Streaming-Portalen, welcher Lautheitspegel flächendeckend angewandt werden soll. Eine Folge daraus ist, dass jedes Portal eigene Standards vorgibt, welche in der Praxis stark voneinander abweichen. So ist davon auszugehen, dass der Benutzer gezwungen wird, den Lautstärkeregler permanent zu bewegen, um die Lautheitssprünge in den Audio-Inhalten auszugleichen. Im schlimmsten Fall verlässt er das Angebot, da er sich genervt fühlt. Studien zu Lautheitssprüngen und diverse Richtlinienempfehlungen der Organisation Audio Engineering Society, erzeugten zuletzt ein weitreichendes Interesse in der Fachpresse. Darüber hinaus beeinflussen Lautheitssprünge im Allgemeinen, die Benutzerfreundlichkeit der einzelnen Streaming-Portale. Diese sind grundsätzlich bemüht die Usability ihrer Angebote zu verbessern, um deren Attraktivität für den Benutzer sicher zu stellen. Die Hypothese dieser Untersuchung ist, dass eine praktikable Lautheitsempfehlung für Audio-Inhalte im Internet, zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit beiträgt. Dementsprechend ist das Ziel, unterschiedliche Ansätze bestehender Forschung zu Lautheitssprüngen und Usability darzustellen und auf ihre Kombination in der Anwendbarkeit zu prüfen, um eine neue Lautheitsempfehlung entwickeln zu können. Bisher verfehlte es die Audio-Branche einen Standard auf Online-Ebene durchzusetzen und Portalbetreiber für die Wichtigkeit dieses Themas ausreichend zu sensibilisieren. Zu konstatieren bleibt, dass zwar Lautheitsnormalisierungen stattfinden, allerdings nicht portalübergreifend, was teilweise zu extremen Lautheitssprüngen während der Benutzung führt. Die vorliegende Honours-Thesis schlägt einen innovativen Ansatz zur Betrachtung von Audio-Inhalten vor, indem sie die bestehenden Forschungsergebnisse um den wesentlichen Gesichtspunkt der Benutzerfreundlichkeit erweitert. Die Zielgruppe dieser Arbeit sind die Betreiber der Streaming- Angebote. So sollen die Streaming-Anbieter zur Verbesserung der Benutzbarkeit motiviert werden und die erarbeitete Empfehlung umsetzen.
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