Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,0, Hochschule Mittweida (FH) (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In den letzten Jahrzehnten zeichnete sich ein klarer Trend im Hinblick auf den Vermögensaufbau von deutschen Privatanlegern ab. Ein entscheidender Fakt dabei war die zunehmende Eigenverantwortlichkeit bei der Absicherung der eigenen zukünftigen Rentenbezüge. Während der Anteil des Sparens mit Investmentfonds, gemessen am jährlichen Aufkommen der privaten Ersparnis, im Jahre 1970 nur ca. 2,5 % betrug, investierten private deutsche Haushalte netto 1999 bereits rund 40 % in diese Anlageform.
Ein ähnlicher Anstieg ist auch für das Fondsvolumen der deutschen Publikumsfonds, also der Fonds, die von Kapitalanlagegesellschaften (KAG) öffentlich angeboten und von jedem erworben werden können, nachvollziehbar. So verzehnfachte sich dieses Volumen im Zeitraum von 1987 bis 2001 von 40,45Mrd. auf 417,48 Mrd. , was die zunehmende Bedeutung des Fonds als Kapitalanlage eindrucksvoll unterstreicht. Diese enorme Zunahme an Vertrauen ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Investmentfonds für den Anleger eine sehr transparente Investition darstellen.
Die Kapitalanlage-gesellschaften sind strikten juristischen Restriktionen durch das Bundesaufsichtsamt für Kreditwesen (BfK) und das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) unterlegen. Somit ist gewährleistet, dass dem Anleger alle relevanten Informationen zugänglich sind. Beispielhaft seien hier nur Anlagevorschriften, Aspekte der Risikostreuung, Berechnungsmethoden der Fondspreise oder die Anlagephilosophie erwähnt.
Der Privatanleger hat derzeitig die Auswahl aus mehr als 6000 Fonds mit den unterschiedlichsten Anlagestrategien. In den neunziger Jahren wurde verstärkt auf Aktien- und Branchenfonds gesetzt, da hier überproportionale Gewinnpotenziale möglich waren. Nachdem jedoch die Spekulationsblase Anfang 2000 platzte und die Welt nach den Terroranschlägen des 11.September 2001 erschüttert wurde, flüchteten sich viele Investoren in den weit weniger spekulativen Rentenmarkt.
Doch auch hier hat der Anleger die Qual der Wahl. Mehr als 1000 Rentenfonds bietet der Markt. Dies stellt nicht nur die privaten Investoren vor einige Probleme. Gerade die Manager der Fonds müssen zunehmend versuchen, sich entscheidend von der Konkurrenz abzuheben, um im Wettbewerb bestehen zu können. Hinzu kommt der Erwartungsdruck der Anleger an eine professionellen Portfolioverwaltung. Regelmäßig sollen höchstmögliche Renditen und Kurssteigerungen erzielt werden.
Die Erfüllung dieser berechtigten und doch meist übertriebenen Erwartungshaltung darf, aufgrund der Vielzahl der am Markt vertretenen Fonds, jedoch stark bezweifelt werden. Nicht selten werden die Überschussrenditen von Rentenfonds durch verschiedenste Gebühren gemindert oder gar aufgezehrt. Dies betrifft besonders stark die ausschüttenden Rentenfonds, da die jährlichen Ausschüttungen bei Wiederanlage erneut den Ausgabeaufschlägen der Fonds unterlegen sind. Die Fondsgesellschaften versuchen die Folgen dieser Tatsache mit Hilfe von gesonderten Konditionen und Rabattaktionen zu lindern.
Unbestritten ist, dass es erhebliche Differenzen in der Performance von Rentenfonds gibt. Den Beweis dafür liefern unter anderem Rating- und Rankingagenturen, wie Standard & Poor s, FERI Trust, Morningstar oder Moody s, durch ihre Bewertungen. Wo aber genau liegen die Unterschiede zwischen den Fonds? Warum entwickelten sich einige Rentenfonds besser als andere, und weswegen überstanden einige dieser Fonds bestimmte weltwirtschaftliche Gegebenheiten und Zyklen weitaus unbeschadeter als vergleichbare andere?
Ziel dieser Arbeit ist es, die aus der Problemstellung hervorgehenden Fragestellungen einer Lösung näher zu bringen, mit dem Ergebnis einer Empfehlung zur S...
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In den letzten Jahrzehnten zeichnete sich ein klarer Trend im Hinblick auf den Vermögensaufbau von deutschen Privatanlegern ab. Ein entscheidender Fakt dabei war die zunehmende Eigenverantwortlichkeit bei der Absicherung der eigenen zukünftigen Rentenbezüge. Während der Anteil des Sparens mit Investmentfonds, gemessen am jährlichen Aufkommen der privaten Ersparnis, im Jahre 1970 nur ca. 2,5 % betrug, investierten private deutsche Haushalte netto 1999 bereits rund 40 % in diese Anlageform.
Ein ähnlicher Anstieg ist auch für das Fondsvolumen der deutschen Publikumsfonds, also der Fonds, die von Kapitalanlagegesellschaften (KAG) öffentlich angeboten und von jedem erworben werden können, nachvollziehbar. So verzehnfachte sich dieses Volumen im Zeitraum von 1987 bis 2001 von 40,45Mrd. auf 417,48 Mrd. , was die zunehmende Bedeutung des Fonds als Kapitalanlage eindrucksvoll unterstreicht. Diese enorme Zunahme an Vertrauen ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Investmentfonds für den Anleger eine sehr transparente Investition darstellen.
Die Kapitalanlage-gesellschaften sind strikten juristischen Restriktionen durch das Bundesaufsichtsamt für Kreditwesen (BfK) und das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) unterlegen. Somit ist gewährleistet, dass dem Anleger alle relevanten Informationen zugänglich sind. Beispielhaft seien hier nur Anlagevorschriften, Aspekte der Risikostreuung, Berechnungsmethoden der Fondspreise oder die Anlagephilosophie erwähnt.
Der Privatanleger hat derzeitig die Auswahl aus mehr als 6000 Fonds mit den unterschiedlichsten Anlagestrategien. In den neunziger Jahren wurde verstärkt auf Aktien- und Branchenfonds gesetzt, da hier überproportionale Gewinnpotenziale möglich waren. Nachdem jedoch die Spekulationsblase Anfang 2000 platzte und die Welt nach den Terroranschlägen des 11.September 2001 erschüttert wurde, flüchteten sich viele Investoren in den weit weniger spekulativen Rentenmarkt.
Doch auch hier hat der Anleger die Qual der Wahl. Mehr als 1000 Rentenfonds bietet der Markt. Dies stellt nicht nur die privaten Investoren vor einige Probleme. Gerade die Manager der Fonds müssen zunehmend versuchen, sich entscheidend von der Konkurrenz abzuheben, um im Wettbewerb bestehen zu können. Hinzu kommt der Erwartungsdruck der Anleger an eine professionellen Portfolioverwaltung. Regelmäßig sollen höchstmögliche Renditen und Kurssteigerungen erzielt werden.
Die Erfüllung dieser berechtigten und doch meist übertriebenen Erwartungshaltung darf, aufgrund der Vielzahl der am Markt vertretenen Fonds, jedoch stark bezweifelt werden. Nicht selten werden die Überschussrenditen von Rentenfonds durch verschiedenste Gebühren gemindert oder gar aufgezehrt. Dies betrifft besonders stark die ausschüttenden Rentenfonds, da die jährlichen Ausschüttungen bei Wiederanlage erneut den Ausgabeaufschlägen der Fonds unterlegen sind. Die Fondsgesellschaften versuchen die Folgen dieser Tatsache mit Hilfe von gesonderten Konditionen und Rabattaktionen zu lindern.
Unbestritten ist, dass es erhebliche Differenzen in der Performance von Rentenfonds gibt. Den Beweis dafür liefern unter anderem Rating- und Rankingagenturen, wie Standard & Poor s, FERI Trust, Morningstar oder Moody s, durch ihre Bewertungen. Wo aber genau liegen die Unterschiede zwischen den Fonds? Warum entwickelten sich einige Rentenfonds besser als andere, und weswegen überstanden einige dieser Fonds bestimmte weltwirtschaftliche Gegebenheiten und Zyklen weitaus unbeschadeter als vergleichbare andere?
Ziel dieser Arbeit ist es, die aus der Problemstellung hervorgehenden Fragestellungen einer Lösung näher zu bringen, mit dem Ergebnis einer Empfehlung zur S...
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