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Die in diesem Band enthaltenen frühen Arbeiten Viktor von Weizsäckers dokumentierten das spannungsvolle Nebeneinander von Naturwissenschaft und Naturphilosophie, das, als vorläufige Antwort Weizsäckers auf das einseitige klassische naturwissenschaftliche Denken der Medizin, seine Studien- und Assistenzzeit bestimmte. Nach dem Ersten Weltkrieg begriff er dieses »Doppelleben« als Ausdruck des Versagens empirischen und philologischen Erkennens vor der Aufgabe, einen verantwortlichen Umgang mit der Natur und der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu ermöglichen. Aus dieser Krisenerfahrung entstand…mehr

Produktbeschreibung
Die in diesem Band enthaltenen frühen Arbeiten Viktor von Weizsäckers dokumentierten das spannungsvolle Nebeneinander von Naturwissenschaft und Naturphilosophie, das, als vorläufige Antwort Weizsäckers auf das einseitige klassische naturwissenschaftliche Denken der Medizin, seine Studien- und Assistenzzeit bestimmte. Nach dem Ersten Weltkrieg begriff er dieses »Doppelleben« als Ausdruck des Versagens empirischen und philologischen Erkennens vor der Aufgabe, einen verantwortlichen Umgang mit der Natur und der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu ermöglichen. Aus dieser Krisenerfahrung entstand Weizensäckers Versuch, zunächst aus einem religiösen Impuls durch Wissenschaftskritik und Philosophiekritik, später aber durch die Entwicklung einer medizinischen Anthropologie, d.h. durch eine veränderte Auffassung der Naturvorgänge, zur Überwindung der »Spaltung der Vernunft« beizutragen. Die Konflikte zwischen Naturwissenschaft, Philosophie und Theologie sowie die Frage nach ihren individuellen und historischen Auswirkungen geben den Texten des Bandes mehr als nur historische und biographische Bedeutung. Sie tragen bei zum Verständnis der Konflikte gegenwärtiger Medizin, die auf diesem Hintergrund entstanden sind.
Autorenporträt
Weizsäcker, Viktor vonViktor von Weizsäcker, geboren 1886, studierte in Freiburg und Heidelberg Medizin und Philosophie. Er habilitierte sich 1917 in Innerer Medizin und übernahm 1920 die Nervenabteilung der Medizinischen Klinik in Heidelberg. Viktor von Weizsäcker wurde vor allem durch seine Konzeption des Gestaltkreises berühmt und gilt als Gründervater der psychosomatischen Medizin. Er starb 1957 in Heidelberg.