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In der Zeit des 16.-18. Jahrhunderts entwickelte sich in lutherischen Kirchenräumen eine bestimmte Bildsprache. Sie wurde als "lutherisches Bildprogramm" bezeichnet und bisher anhand der Prinzipalstücke beschrieben. In dieser Arbeit werden Bilderzyklen an Emporen untersucht, die erst nach der Reformation in die Kirchenräume eingebaut wurden. Dazu wurde als exemplarische Region das Kurfürstentum Brandenburg gewählt. Zunächst werden die Bilderzyklen hinsichtlich ihrer Datierung und ihrer Bildthemen systematisiert. In einem weiteren Teil werden literarische Quellen der Zyklen ausgewertet. Es…mehr

Produktbeschreibung
In der Zeit des 16.-18. Jahrhunderts entwickelte sich in lutherischen Kirchenräumen eine bestimmte Bildsprache. Sie wurde als "lutherisches Bildprogramm" bezeichnet und bisher anhand der Prinzipalstücke beschrieben. In dieser Arbeit werden Bilderzyklen an Emporen untersucht, die erst nach der Reformation in die Kirchenräume eingebaut wurden. Dazu wurde als exemplarische Region das Kurfürstentum Brandenburg gewählt. Zunächst werden die Bilderzyklen hinsichtlich ihrer Datierung und ihrer Bildthemen systematisiert. In einem weiteren Teil werden literarische Quellen der Zyklen ausgewertet. Es zeigt sich, dass reformierte und katholische Literatur mit Bild und Text rezipiert und dass durch eine geschickte Auswahl lutherische Bilderzyklen zusammengestellt werden konnten. Weiterhin wird durch zeitgenössische Bibelkommentare erschlossen, was zu häufig gemalten Bildthemen gedacht wurde, warum Themen der Passion ab 1650 so gern abgebildet wurden und warum immer die gleichen biblischen Geschichten gewählt wurden, um den Dekalog zu illustrieren.
Autorenporträt
Der Autor: Ulrich Schöntube, 1973 in Berlin geboren, studierte von 1993 bis 1999 Theologie. Nach dem Studium absolvierte er das Vikariat und wurde Stipendiat des Evangelischen Studienwerkes Villigst. Er ist Pfarrer der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg - schlesische Oberlausitz und zur Zeit Direktor der Gossner Mission.
Rezensionen
"Dieses Buch ist ein die Forschung und unsere Kenntnis erheblich weiterführende Arbeit zum Verständnis des lutherischen Bildprogramms, durch das der Kirchenraum zu weit mehr als nur einem unter kunsthistorischen Aspekten zu betrachtenden Gesamtkunstwerk wird. (Peter Poscharsky, Kirche und Kunst)