Nach wie vor stehen trans_ und intergeschlechtliche Menschen in ihrem Lebensalltag vor vielfältigen Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung. In den vergangenen Jahren haben sie es jedoch geschafft, Empowerment-Strukturen zu initiieren, die es ihnen ermöglicht haben, in unterschiedlichen Gremien und Initiativen aktiv zu werden und diese mit ihrer Sichtweise zu bereichern, in denen zuvor nur über sie gesprochen und entschieden wurde. Auch die Politik beginnt langsam Impulse aufzunehmen. Die Beiträge verbinden Inter- und Trans_Thematiken auf einmalige Art und Weise, ohne sie zu vermischen oder unverbunden nebeneinander zu stellen. Aus multidimensionaler und interdisziplinärer Perspektive zeigt sich, dass Empowerment und Selbstwirksamkeit bereits einiges in Bewegung gesetzt haben, jedoch noch viel mehr erreichbar ist. Zu den gesellschaftlichen Wandlungsprozessen bieten die Autor_innen detaillierte Informationen über neue (Peer-)Beratungsstrukturen, Handlungsbedarfe in Kinder- undJugendhilfe, Erfordernisse in Medizin und Pflege, aber auch Diskussionen gesellschaftlicher und biologischer Aspekte von Intergeschlechtlichkeit und Berichte über Empfehlungen junger trans_ Menschen in Bezug auf ihre Lebenssituation.Mit Beiträgen von Till Amelung, Alexander Hahne, Jonas Hamm, Michaela Katzer, Ants Kiel, Judith Linde-Kleiner, Erik Meyer, Arn T. Sauer, Kerstin Schumann, K_ Stern, Ilka C. Weiß und Simon Zobel
»Der besprochene Sammelband bietet einen weiten und interessanten Einblick in die Lebenswirklichkeiten und Problemstellungen, die sich für Trans_ und Inter_ ergeben. Er regt sowohl auf der Ebene von Praxis als auch von Forschung (und der Verbindung der beiden) zum Weiterdenken an und gibt Impulse für die Arbeit in Beratungs-, Bildungs- und Gesundheitskontexten.« Klemens Ketelhut, www.socialnet.de am 20 August 2019 »Der Sammelband bietet Einblicke in die Peer-to-Peer-Beratung von und für trans_-Personen, in mögliche Umgangsweisen mit dem Thema Trans_ in der Bildungsarbeit, der Kinder- und Jugendhilfe, sowie im Pflege- und Gesundheitsbereich.« Bettina Zehetner, www.frauenberatenfrauen.at, August 2019