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Diane von Furstenberg once called Diana Vreeland a "beacon of fashion for the twentieth century." Now, in this definitive biography by Amanda Mackenzie Stuart, is the story of the iconic fashion editor as you've never seen her before. From her career at the helms of Harper's Bazaar and Vogue, to her reign as consultant to the Costume Institute at the Metropolitan Museum of Art, Vreeland had an enormous impact on the fashion world and left a legacy so enduring that must-have style guides still quote her often wild and always relevant fashion pronouncements. With access to Vreeland's personal…mehr

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Produktbeschreibung
Diane von Furstenberg once called Diana Vreeland a "beacon of fashion for the twentieth century." Now, in this definitive biography by Amanda Mackenzie Stuart, is the story of the iconic fashion editor as you've never seen her before. From her career at the helms of Harper's Bazaar and Vogue, to her reign as consultant to the Costume Institute at the Metropolitan Museum of Art, Vreeland had an enormous impact on the fashion world and left a legacy so enduring that must-have style guides still quote her often wild and always relevant fashion pronouncements.
With access to Vreeland's personal material and photographs, critically acclaimed biographer Amanda Mackenzie Stuart has written the ultimate behind-the-scenes look at Diana Vreeland and her world-a jet-setting social scene that included Coco Chanel, Elsa Schiaparelli, Yves Saint Laurent, Hubert de Givenchy, Oscar de la Renta, Lauren Bacall, Penelope Tree, Lauren Hutton, Andy Warhol, Mick and Bianca Jagger, and the Kennedys. Filled with gorgeous color photographs of her work, Empress of Fashion: A Life of Diana Vreeland is an elegant and fascinating account of one of the most revered tastemakers of the 20th century.
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Autorenporträt
Amanda Mackenzie Stuart is the author of Consuelo and Alva Vanderbilt: The Story of a Daughter and a Mother in the Gilded Age. She lives in Oxford, England.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.01.2013

Stellen Sie sich das vor!
Dieses Jahr wäre die legendäre Moderedakteurin Diana Vreeland hundertzehn Jahre alt geworden: Zeit, sie gebührend zu vermissen

Viel besser können Bücher nicht beginnen: "Ich verabscheue Nostalgie. Eines Abends beim Dinner bei den Oscar de la Rentas in Santo Domingo wandte sich Swifty Lazar, der Literaturagent, an mich und sagte, ,Das Problem mit dir, Dollface' - so pflegt er mich zu nennen -, ,ist, dass dein ganzes Leben nostalgisch ist.' ,Hör mal, Swifty', sagte ich, ,wir alle haben unsere eigene Weise, unseren Lebensunterhalt zu verdienen, also halt die Klappe!' Dann schlug ich ihm auf die Nase. Er war ziemlich verblüfft. Er nahm einen Porzellanteller und schob ihn sich unter sein Dinnerjacket, um sein Herz zu schützen. Also boxte ich gegen den Teller! Nostalgie - stellen Sie sich das vor! Ich glaube an nichts vor Penicillin." So beginnt die Autobiographie "D.V." von Diana Vreeland, die sie mit Hilfe von George Plimpton schrieb. (Genauer: Sie diktierte ihm ihr Leben, er schrieb.) Sie wurde 1984 veröffentlicht, ist immer noch zu kaufen und sei allen empfohlen, die sich für gutes Entertainment interessieren. Es sei allerdings dazugesagt, dass es ihre Protagonistin mit so etwas Langweiligem wie der Wahrheit nicht allzu genau nahm beziehungsweise in voller Absicht sehr ungenau. Diana Vreeland - von 1939 bis 1962 Moderedakteurin bei "Harper's Bazaar", von 1963 bis 1971 Chefredakteurin der amerikanischen "Vogue" - war eine Autorität in Sachen Suggestion. Sie glaubte so sehr daran, dass man kraft seiner Vorstellung die Wirklichkeit lenken und verändern kann, bis die Wirklichkeit schließlich nachgab.

Im September kam ein Dokumentarfilm über sie in die amerikanischen Kinos, den Lisa Immordino Vreeland gemacht hat, die mit einem Enkel Vreelands verheiratet ist: "The Eye Has to Travel". Er erzählt sehr stimmungsvoll und wunderbar augenzwinkernd vom Aufstieg einer unbekannten New Yorkerin namens Diana Dalziel zur mächtigsten Frau der Modewelt des 20. Jahrhunderts. Der Fotograf Richard Avedon sagte, sie habe den Beruf der Moderedakteurin überhaupt erst erfunden: "Vor ihr setzten Damen der Gesellschaft anderen Damen der Gesellschaft Hüte auf." Gut, Moderedakteure haben nie die Welt aus den Angeln gehoben, aber Vreeland hat den Geist ihrer Zeit ästhetisch mitgeprägt. Sie hat aus Modefotografie eine Kunstform gemacht, die heute in Museen gezeigt wird, hat eleganten Frauen das Leben erleichtert, indem sie flache Schuhe und lose fallende Kleider für salonfähig erklärte, und nebenbei entdeckte sie auch noch Lauren Bacall. Doch ihr größtes Werk war sie selbst.

Der Legende angepasst.

Geboren wurde sie am 29. September 1903 in Paris. "Das Erste, was man tun muss, mein Lieber, ist, dafür zu sorgen, dass man in Paris geboren wird. Alles Weitere folgt dann ganz natürlich." So erzählte sie es ihrem Biographen, George Plimpton. Und was ihren Geburtsort angeht, sagte sie sogar die Wahrheit. So ziemlich alles andere aber wurde von Vreeland sorgsam der Legende angepasst, die sie schon als Teenager von sich entwarf. So wurde sie zwar in Paris geboren, als Tochter einer begehrten New Yorkerin und eines recht erfolglosen Engländers - allerdings hat sie entgegen ihrer Behauptung, dort aufgewachsen zu sein, nur die ersten sieben Monate ihres Lebens in der französischen Hauptstadt verbracht. Dann zogen ihre Eltern mit ihr nach New York. Eine Schwester wurde geboren, und schnell wurde klar, dass diese - ein ausgesprochen hübsches Kind - der Liebling der Mutter war. Diana, die auf Kinderfotos der späten Gertrude Stein ähnelt, stieß bei ihrer Mutter auf grausame Ablehnung. "Ich war immer ihr hässliches kleines Monster", erinnert sich Vreeland in "D.V.".

Was dann geschah, lässt sich in der gerade in Amerika erschienenen, klugen Biographie "Empress of Fashion: A Life of Diana Vreeland" von Amanda Mackenzie Stuart nachlesen. Die ungeliebte und sich hässlich fühlende Diana beschloss, nichts weniger als perfekt zu werden: das beliebteste Mädchen überhaupt, eine von allen bewunderte Göttin, die gescheiteste, witzigste, gelehrteste Frau, die man sich nur vorstellen kann. Sie begann zu lesen, sich für Kunst, Ballett und Mode zu interessieren und sich eine Phantasiewelt zu erschaffen, die ihr erlaubte, in allem stets das Gute zu sehen. Anders ausgedrückt: Etwas als negativ zu erleben, gestattete sie sich nicht. Und wie durch ein Wunder wurde aus dem traurigen Mädchen tatsächlich eine der begehrtesten jungen Damen New Yorks. Sie heiratete den bestaussehenden Mann weit und breit, einen Mr. Vreeland, bekam mit Anfang zwanzig kurz hintereinander zwei Söhne, die Familie zog nach London und nach ein paar Jahren wieder zurück nach New York. Und im Prinzip hätte diese Geschichte einfach so weitergehen können - wäre sie nicht diejenige gewesen, zu der sie sich gemacht hatte, wozu auch gehörte, dass sie, des großen Auftritts wegen, stets auffallend und gut gekleidet war.

So kam es nämlich, dass sie eines Abends auf einer Party der Chefredakteurin von "Harper's Bazaar" auffiel. Dort tanzte sie, wie Vreeland selbst sich erinnert, in einem weißen Chanel-Kleid, das ihrer Biographin zufolge in Wahrheit pink war; als sicher gilt, dass sie einen Bolero-Hut trug sowie Rosen im Haar. Ob sie damals bereits die Angewohnheit hatte, nicht nur ihre Wangen mit viel Rouge zu färben, sondern auch ihre Ohrläppchen, ist nicht überliefert. Sie machte jedenfalls einen solchen Eindruck auf die Dame von der Modepresse, dass diese am nächsten Tag bei ihr anrief und ihr einen Job anbot. "Aber Mrs. Snow", soll Vreeland gesagt haben, "ich war noch nie im Leben in einem Büro. Ich ziehe mich vor dem Mittag nicht an." Mrs. Snow insistierte jedoch, und so kam Diana Vreeland zu "Harper's Bazaar".

Schnell machte sie Furore mit einer Kolumne, die "Why don't you" hieß und den Leserinnen Dinge vorschlug, die sie doch einfach mal ausprobieren sollten und die klangen, als mache sich ihre Verfasserin einen Riesenspaß (was sie wahrscheinlich auch tat): Warum besticken Sie Ihr weißes Seidentischtuch nicht mit riesigen roten Hummern und markieren sie mit einem hellblauen Monogramm? Oder: Warum waschen Sie die blonden Haare Ihres blonden Kindes nicht mit abgestandenem Champagner, wie man es in Frankreich macht? (Eine Parodie darauf im "New Yorker" las sich so: Warum verpassen Sie nicht dem ersten Dienstmädchen jeden Morgen vor der Grapefruit ein blaues Auge?) Bald war Vreeland berühmt für ihre One-Liner à la "Jede Frau hat eine Taille, und dieses Jahr muss sie sie finden", die sie sich nicht für ihre Modetexte aufsparte, sondern den ganzen Tag lang herausfeuerte, als rechne sie mit Überlieferung. "Blue Jeans sind die schönste Sache seit der Gondel." "Schuhe, die nicht glänzen, sind das Ende der Zivilisation." "Das Beste an London ist Paris." Nicht alle mochten sie, viele fürchteten sie, die Klügeren aber verehrten sie.

Legendäre Fotos.

Sie machte "Harper's Bazaar" zum modernsten Modemagazin der Welt. Fotos, die sie in Auftrag gab, sind heute noch weltberühmt, etwa Richard Avedons "Dovina with elephants". Wegen einer erfolglosen Gehaltsverhandlung verließ sie die Zeitschrift Anfang der sechziger Jahre und wechselte zur "Vogue", deren konservatives Frauenbild sie gehörig aufwirbelte. Es war das Zeitalter der Jugend, und sie war begeistert, druckte als eine der Ersten ein Foto des jungen Mick Jagger, interessierte sich rasend für die Hippiebewegung und erfand Modestrecken, die bis heute zu den genialsten gehören, die je gedruckt worden sind. All die berühmten Aufnahmen von Veruschka von Lehndorff etwa, deren ausgefallene Verkleidungen oft nicht mal zu kaufen waren, sondern den Leserinnen nur als Inspiration dienen sollten, doch einfach mal, verdammt, etwas zu wagen. Nicht alltäglich, anders, besonders zu sein!

In ihrer "Vogue" waren Frauen zu sehen, die nicht klassisch schön waren - Barbra Streisand etwa zeigte sie extra im Profil. Und da Vreeland der Ansicht war, das Auge müsse reisen, flogen Fototeams und Models in ihrem Auftrag an die entlegensten Orte dieser Welt und kamen mit immer spektakuläreren Fotos zurück.

1966 starb ihr Mann, den sie sehr geliebt hatte. Zur Beerdigung erschien sie in Weiß. Im Film sagt einer ihrer Söhne, es sei sehr schwer für ihn gewesen, dass er seine Mutter nie habe trauern sehen. Und irgendwann zog die Zeit selbst an Diana Vreeland vorbei. Die Sache mit der Frauenbewegung kapierte sie nicht. Sie war mittlerweile in ihren späten Sechzigern, und obwohl sie seit Jahrzehnten ihr eigenes Geld verdiente, wollte ihr nicht in den Kopf, dass Frauen mehr wollen könnten vom Leben, als begehrt, schön oder Musen zu sein.

1971 wurde sie bei "Vogue" gefeuert. Im Jahr darauf erhielt sie eine Art Trostposten als Beraterin des Costume Institute des Metropolitan Museum of Art, dem sie in den nächsten Jahren mit Ausstellungen etwa über Balenciaga oder das Russische Ballett zu ungekanntem Glanz verhalf. Als sie schließlich, inzwischen in ihren Achtzigern, zu gebrechlich war, das Haus zu verlassen, und ihre Haare nicht mehr schwarz färben lassen konnte, da die dazu nötigen Chemikalien zu giftig waren, um sie in einem Badezimmer anzuwenden, empfing sie so gut wie keinen Menschen mehr. Ab und an rief Jacqueline Kennedy Onassis an und las ihr durchs Telefon vor. Am 2. August 1989 starb Diana Vreeland in New York.

Wer heute von der "Vogue"-Chefredakteurin spricht, meint Anna Wintour, selbst schon eine Legende, aber alles, was man ihr nachsagt, hat Diana Vreeland vorgemacht, nur in amüsant. Wenn es sie nicht gegeben hätte, müsste man sie erfinden. Aber das hat sie ja dankenswerterweise selbst für uns getan.

JOHANNA ADORJÁN.

Amanda Mackenzie Stuart: "Empress of Fashion: A Life of Diana Vreeland". Harper (auf Englisch). 432 Seiten, 20,95 Euro

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"A painstakingly researched depiction of the imperious, mesmerizing virtuoso who wandered onto the fashion stage and stole the show...a biography of fabulous fact." New York Daily News