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Peter Mayle ist zurückgekehrt! Mit hintersinnigem Humor beschreibt er Szenen aus dem Dorfleben der Provence. Er erzählt von exzentrischen Boulespielern, mürrischen Postbeamten, einem ermordeten Metzger. Pikanter Klatsch und die delikate Küche sind ebenfalls Themen. Nach den beiden Welterfolgen "Mein Jahr in der Provence" und "Toujours Provence" ist dies der dritte Roman des Erfolgsautoren über das provenzalische Landleben.

Produktbeschreibung
Peter Mayle ist zurückgekehrt! Mit hintersinnigem Humor beschreibt er Szenen aus dem Dorfleben der Provence. Er erzählt von exzentrischen Boulespielern, mürrischen Postbeamten, einem ermordeten Metzger. Pikanter Klatsch und die delikate Küche sind ebenfalls Themen. Nach den beiden Welterfolgen "Mein Jahr in der Provence" und "Toujours Provence" ist dies der dritte Roman des Erfolgsautoren über das provenzalische Landleben.
Autorenporträt
Peter Mayle, 1939-2017 war Kellner, Busfahrer und erfolgreicher Werbetexter, bevor er 1975 dauerhaft in die Provence zog und Schriftsteller wurde. Seine Bücher wurden Millionenbestseller.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.05.2000

Europa

"Encore Provence" von Peter Mayle. Droemer Verlag, München 2000. 303 Seiten. Gebunden, 34 Mark. ISBN 3426193760

Erst kommt die stürmische Liebeserklärung eines gar schrecklich von Heimweh nach der Provence geplagten Ausländers. Dann schlachtet der aus Amerika zurückgekehrte Engländer wie eh und je die Erlebnisse am Ort seiner Träume aus. Auf die Frage "Mögen Sie die Menschen der Provence?" antwortete Peter Mayle vor drei Jahren: "Sehr. Aber damit kein Zweifel aufkommt: Sie können ungeheuer nervtötend sein." Mit dieser Prämisse plaudert er also auch in seinem jüngsten Buch "Encore Provence" wieder genüsslich drauf los - ganz in der Selbstgewissheit des Bestseller-Autors schwelgend, dass sein Publikum nichts anderes lesen will als diese charmant-unterhaltsame Mixtur aus eifriger Begeisterung für den Zauber der viel gerühmten südfranzösischen Region und jenem liebevollen Schmäh für die Menschen, die ihm hier begegnen. Doch diesmal finden sich zwischen all den hübschen Anekdoten und Beobachtungen wie vom hinterlistigen Mord an einem Ehefrauen verführenden Metzger oder der Wiederkehr der verpönten französischen Stehtoiletten mehr denn je Klischees nach dem Motto, "der" Provenzale tue stets dies oder das, "der" Marseiller habe einen Hang zum Lügen und "der" Franzose eine Vorliebe für "spontanes Urinieren". Die Menschen seiner nächsten Umgebung skizziert Mayle als stets wohl gelaunte, doch kauzige, schlitzohrige Typen, die er am liebsten in verbeulte Peugeots und Citroëns von anno Tobak setzt, wie sie freilich auch in Südfrankreich bestenfalls noch zur Jagd benutzt werden. Nur Köche und Bäcker, Winzer und Metzger unterm blitzblankblauen Himmel des Midi verdienen die uneingeschränkte Bewunderung des englischen Gourmands. Sei's, um Seiten zu füllen oder wie mancher Reiseführer im Bund mit Kellereien, Händlern und Restaurants, flicht er in seine Prosa über Gott und die Welt im Land der betörend duftenden Lavendelfelder jede Menge Tipps und auch Adressen ein, wo es das beste Olivenöl oder Baguette, den feinsten Käse oder Honig zu kaufen gibt. Ein wenig angestrengt wirkt sein Humor, wenn er sich lang und breit gegen die harsche Provence-Kritik einer New Yorker Journalistin wehrt. Dann wieder disputiert er, wie am Tresen eines Bistro nach dem dritten Gläschen Pastis, über Schikanen der Handwerker und die Unflätigkeiten ausländischer Touristen. Letztere freilich hatte er seinerzeit selbst scharenweise in den Luberon mit seinen von wohlhabenden Parisern, Schweizern, Engländern und Deutschen besetzten "Mas", den typischen Landgütern Südfrankreichs, gelockt und dort die Preise für Immobilien mit in die Höhe getrieben: Als Reise- ebenso wie als Nachtlektüre für den schönen Traum vom anderen Leben und den Wonnen südlicher Sonne und Gaumenfreuden wurden seine Ende der achtziger Jahre erschienenen Bände "Mein Jahr in der Provence" und "Toujours Provence" von Lesern in aller Welt verschlungen, bevor der Autor einige Romane und sogar einen Krimi in seiner Wahlheimat ansiedelte. In der Gegend des Luberon, wo er nun wieder wohnt, ist er bei Einheimischen ob seiner als selbstgefällig getadelten Schilderungen von Land und Leuten eher unbeliebt. Und wenn er seine geliebten Provenzalen als nervtötend beschrieb, fällt der süffisante Vorwurf bei der Lektüre seiner neuesten Provence-Berichte oft auf ihn selbst zurück. (tr)

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