Zum Buch:
Die Covergestaltung hat mir richtig gut gefallen, was nicht nur daran liegt, dass Ben Melzer ein attraktiver Man ist. Sein Ausdruck im Gesicht und die Vorstellung, dass er mal eine Frau war, machte mich neugierig auf seine Geschichte. Ich hätte mir allerdings gewünscht, es wäre eine
kleine Fotostrecke mit dabei gewesen, wie er sich im Laufe der Zeit optisch verändert hat.
Meine…mehrZum Buch:
Die Covergestaltung hat mir richtig gut gefallen, was nicht nur daran liegt, dass Ben Melzer ein attraktiver Man ist. Sein Ausdruck im Gesicht und die Vorstellung, dass er mal eine Frau war, machte mich neugierig auf seine Geschichte. Ich hätte mir allerdings gewünscht, es wäre eine kleine Fotostrecke mit dabei gewesen, wie er sich im Laufe der Zeit optisch verändert hat.
Meine Meinung:
IIn "Endlich Ben" erzählt der Autor Benjamin Melzer seine eigene Geschichte, die mich beeindruckt hat. Ich selber bin nicht betroffen, aber das Thema "Transgender" fand ich spannend und interessant. Ich musste unbedingt erfahren, wie sein Weg zum Mann und zu sich selbst verlaufen ist.
Schnell war ich in Bens Story eingetaucht. Er berichtet schonungslos ehrlich und offen über seinen steinigen Weg - seinen Wunsch, endlich körperlich ein Mann zu sein, in dem seine Seele seit Geburt an in einem Frauenkörper gefangen war. Er erzählt ab seiner frühen Kleinkindzeit, als er bemerkt, dass etwas anders ist, bis hin zur Vollendung seiner Transformation.
Sehr zu schaffen hat mir das Verhältnis zu seinem Vater gemacht. Doch zum Ende hin, konnte ich seinen Vater völlig verstehen und nachempfinden, dass er immer nur das beste für seinen Sohn wollte. Toll dagegen war seine Mama, die von Anfang an wusste, dass etwas nicht stimmt und es sofort akzeptiert hat und gemeinsam den Weg mit Ben gegangen ist - wie sein Dad schlussendlich auch.
Bens Einstellung, sich nicht von anderen Transgender leiten zu lassen und unvoreingenommen selbst Erfahrungen zu sammeln, hat mir imponiert und machte ihn für mich sehr sympathisch. Er hat seinen Weg für sich gewählt, egal, mit welchen Höhen und Tiefen er sich auseinandersetzen musste. Selbst, wenn er glaube, er kann nicht mehr, hat er daraus immer etwas Positives gezogen und sich und seinem Körper die Zeit gegeben, die er benötigte.
Seine Geschichte macht Mut und zeigt die negativen sowie positiven Aspekte auf, was vielen Frauen und Männer helfen kann. Nicht nur für den Transgender ist es eine schwere Zeit, sondern auch für die Familie und Freunde, die diesen Weg begleiten.
Ben Melzer berichtet nicht nur über die Anträge und den Operationen die anstehen, sondern ließ mich tief in seine Gedanken und Gefühle blicken. Er erzählt über seine erste Liebe und körperlichen Annäherungen, sei es zwischen den Operationen und seiner Umwandlung, und dem ersten Sex als Transgender.
Interessant waren auch die Passagen, als seine Eltern und seine Freundin zu Wort kommen und berichten, wie sie diese Zeit empfunden haben.
Was mich zum Ende des Buches ein wenig gestört hat war, dass Ben immer wieder von seiner neuen Arbeit erzählte, einer Firma für Haartransplantationen. Dies wirkte aufgrund der Häufigkeit wie eine penetrante Schleichwerbung. Um so öfter er davon berichtete, umso nerviger wurden diese Stellen für mich.
Fazit:
In "Endlich Ben - Transgender - Mein Weg vom Mädchen zum Mann" von Benjamin Melzer und Alexandra Brosowski berichtet der Autor von seiner eigenen Lebensgeschichte. Ein Buch was schonungslos ehrlich ist, mit allen Facetten der Transformation. Das Buch berichtet über Bens Erfahrungen und seinem persönlichen Weg zu einem glücklichen Ich.
~ informatives Buch zum Thema Transgender ~ für Gleichgesinnte und deren Familien ein Mutmachbuch, seinen Träumen nachzugehen ~