Sommer, Sonne, Liegestuhl und...ein gutes Buch. Es gehört genauso zum Urlaubsgepäck wie die Badehose oder die Sonnenschutzcreme. Doch wer die Wahl hat, hat die Qual. Schließlich soll die Urlaubslektüre spannend und unterhaltsam sein, möglichst auch heiter und kurzweilig.
Das Stöbern quer durch
die Bestsellerlisten kann man sich jedoch sparen, denn im Diogenes Verlag gibt es einen…mehrSommer, Sonne, Liegestuhl und...ein gutes Buch. Es gehört genauso zum Urlaubsgepäck wie die Badehose oder die Sonnenschutzcreme. Doch wer die Wahl hat, hat die Qual. Schließlich soll die Urlaubslektüre spannend und unterhaltsam sein, möglichst auch heiter und kurzweilig.
Das Stöbern quer durch die Bestsellerlisten kann man sich jedoch sparen, denn im Diogenes Verlag gibt es einen Geschichtenband für die schönste Zeit des Jahres. „Endlich Ferien!“ versammelt elf Geschichten, die wunderbar für den Strand, den Hotel-Pool, eine Bergwiese oder einfach für den Balkon geeignet sind.
Den Auftakt macht Isabel Allendes Geschichte „Eine Nacht in Ägypten“, in der es erotisch knistert wie in Tausend und einer Nacht. Martin Suters Protagonist Lindner will dagegen die Sommerferien in „Lindner offline“ nutzen, um seine Ehe wieder ein wenig ins Lot zu bringen. Allerdings mit einer bösen Überraschung. Die Reise eines Ehepaares in John Updikes Geschichte „Zweibettzimmer in Rom“ soll ebenfalls über Sein und Nichtsein ihrer Ehe entscheiden.
Die längste Geschichte der Auswahl ist „Zuckererbsen“ von Bernhard Schlink aus seinem Erzählband „Liebesfluchten“, in der ein Mann gleichzeitig in die Obhut von drei Frauen gerät. Er versucht diesem Chaos zu entfliehen, muss jedoch am Ende wieder in den „Dreifachschoß“ zurückkehren. In „Billig im August“ von Graham Greene“ lernt eine allein reisende, verheiratete Dame einen älteren Herren kennen, dem sie nicht die Geselligkeit abschlagen kann.
Neben diesen Autoren erzählen noch Joachim Ringelnatz, F. Scott Fitzgerald, Jakob Arjouni, Anna Gavalda und Doris Dörrie ihre Ferienabenteuer, die den Leser auf ein Kreuzfahrtschiff, auf ein „Fest des Sommers“ oder nach Andalusien entführen. Abschließend schildert Kurt Tucholsky humorvoll, was alles passiert, wenn jemand aus dem Urlaub zurückkommt.
Alle Geschichten drehen sich um das Thema „Ferien“ und mit den elf Autoren/innen lernt man elf literarische Stimmen kennen: mal nachdenklich oder heiter, mal romantisch und mit Happy End … aber immer unterhaltsam. Einfach ein nettes Lesevergnügen für die Ferienzeit. Und wer dabei nicht gestört werden möchte, findet ein originelles Lesezeichen in Form eines praktischen Türschildes „Bitte nicht stören. Ich lese.“
Manfred Orlick