Wer heute Nachrichten hört, muss glauben, morgen geht die Welt unter. Nicht anders ergeht es Ben, als er eines Morgens in der BILD vom drohenden Staatsbankrott liest. Seine bis dahin beschauliche Existenz als städtischer Angestellter scheint in Gefahr und sorgt bei ihm für viele furios komische Versuche, seinen über Jahre abgesparten Notgroschen zu retten. Als diese scheitern, bleibt Ben nur ein Ausweg, nämlich Selbstversorgung. Er weiß, wenn erst die Banken schließen, bleiben auch die Läden leer, Nahrungsmittel werden knapp und Plünderer ziehen durchs Land. Also müssen Vorräte her, Drahtgitter vor die Fenster und Schlösser an die Tür. Doch da hat er die Rechnung ohne seine Freundin Tessa gemacht, die ebenso wie Ben’s Chef immer weniger mit dessen wachsender Paranoia zurecht kommt. Damit nimmt Ben’s Leben auf dramatische, aber umso amüsantere Weise Fahrt auf und einer Achterbahn gleich rauscht er durch die Stationen seiner eigenen Krise. Jede dieser Stationen lädt den Leser ein, Platz zu nehmen und sich auf einen Looping schwarzen Humors einzulassen. Damit beweist der Autor, dass man selbst die bedrohlichsten Szenarien unserer Zeit mit einem Lachen meistern kann, auch wenn das einem schnell im Halse stecken bleibt. Doch auch hier gilt: Humor ist, wenn man trotzdem lacht, denn noch nie scheiterte ein tragischer Held köstlicher als in diesem satirischen Roman über die Folgen der aktuellen Wirtschaftskrise.