Die Lehrerbildung steht seit langem unter Reformdruck. Das gilt insbesondere für die in der (Fach-)Öffentlichkeit bisher vernachlässigte zweite Phase. Die Potsdamer Studien zum Referendariat schließen diese Forschungslücke, indem sie ein empirisch fundiertes Bild von der Qualität der zweiten Phase im Land Brandenburg zeichnen. Mit unterschiedlichen Forschungsmethoden (z.B. standardisierte Befragungen, Gruppendiskussionen) wurden von 2004 bis 2006 sowohl Referendare als auch Seminarleiter, Ausbilder und Schulleiter zu Stärken und Schwächen des Referendariats repräsentativ befragt. Mit den bisher bundesweit umfassendsten Studien zur zweiten Phase wird mit manchem Vorurteil aufgeräumt; die Leistungsfähigkeit, aber auch noch bestehender Reformbedarf werden nachgewiesen.