Durch den Einsatz modernster Geräte, Instrumente und Materialien, die biologische Konzepte mit der klinischen Praxis in Einklang bringen, wird davon ausgegangen, dass mikrochirurgische Ansätze zu vorhersagbaren Ergebnissen bei der Heilung von Läsionen endodontischen Ursprungs führen. Endodontiechirurgen sind heute in der Lage, mit Vertrauen und großer Präzision eine Leistung zu erbringen, die vor 20 Jahren noch unerreichbar schien. Mit der Entwicklung eines ausgefeilten Instrumentariums, bahnbrechender Techniken und der Bereitschaft, diese als die Zukunft des Fachgebiets zu betrachten, dürften die nächsten 20 Jahre alles bisher Erträumte in den Schatten stellen, wenn die letzten 20 Jahre ein Barometer für die Zukunft sind. Die Einführung von SOM in der Zahnheilkunde, insbesondere in der Endodontie, war eine bedeutende Ergänzung des Arsenals des Berufsstandes. Die stärkere Vergrößerung und Beleuchtung haben die Behandlungsmöglichkeiten bei chirurgischen und nicht-chirurgischen Eingriffen verbessert. Behandlungsmodalitäten, die früher nicht möglich waren, sind nun zuverlässig und vorhersagbar geworden. Die endodontische Mikrochirurgie gilt heute als vorhersagbare Behandlungsoption zur Rettung eines Zahns mit apikaler Pathologie, die mit nicht-chirurgischer Endodontie nicht behandelt werden kann.