Ein endodontisches Flare-up ist eine Komplikation der endodontischen Behandlung, die als akute Verschlimmerung einer asymptomatischen pulpalen oder periapikalen Pathologie nach Einleitung oder Fortsetzung einer Wurzelkanalbehandlung definiert ist. Ein Flare-up ist durch Schmerzen und/oder Schwellungen gekennzeichnet, die nach dem anfänglichen Debridement der Wurzelkanäle oder sogar nach der Obturation auftreten können. Der Schweregrad des Aufflackerns hängt von der Schwere der präoperativen Anzeichen und Symptome des Patienten ab. Ein Aufflackern kann auch durch ein unzureichendes Debridement und eine unzureichende Desinfektion der Wurzelkanäle, eine mikrobielle Persistenz nach der Instrumentierung, eine Überinstrumentierung, die Extrusion von Reizstoffen oder die apikale Extrusion von infektiösen Ablagerungen während der Instrumentierung verursacht werden. Die Ätiologie des Aufflackerns ist multifaktoriell. Auch wenn ein Flare-up nachweislich keinen signifikanten Einfluss auf das Ergebnis der endodontischen Behandlung hat, ist sein Auftreten sowohl für den Patienten als auch für den Zahnarzt äußerst unerwünscht und kann die Beziehung zwischen Zahnarzt und Patient beeinträchtigen. Daher sollte der Behandler geeignete Maßnahmen ergreifen und entsprechende Richtlinien befolgen, um das Auftreten von starken Schmerzen und/oder Schwellungen zwischen den Behandlungen zu verhindern.
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