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Endometriose - ca. 10% aller Frauen leiden unter dieser Erkrankung und doch dauert es durchschnittlich sechs Jahre bis zur korrekten Diagnose. Ethisch betrachtet ist dies ein grober Verstoß gegen das Fürsorge-Prinzip. Neben der fehlenden Bekanntheit dieser Erkrankung hat die Verzögerung bei der Diagnose ihre Ursache auch in der Komplexität der Symptome sowie einer dem medizinischen Wissen inhärenten Unsicherheit, welche sich in einer Konstellation des Handeln-trotz-Nicht-Wissens manifestiert. Expertensysteme werden bereits in anderen medizinischen Bereichen erfolgreich eingesetzt. Dieses Buch…mehr

Produktbeschreibung
Endometriose - ca. 10% aller Frauen leiden unter dieser Erkrankung und doch dauert es durchschnittlich sechs Jahre bis zur korrekten Diagnose. Ethisch betrachtet ist dies ein grober Verstoß gegen das Fürsorge-Prinzip. Neben der fehlenden Bekanntheit dieser Erkrankung hat die Verzögerung bei der Diagnose ihre Ursache auch in der Komplexität der Symptome sowie einer dem medizinischen Wissen inhärenten Unsicherheit, welche sich in einer Konstellation des Handeln-trotz-Nicht-Wissens manifestiert.
Expertensysteme werden bereits in anderen medizinischen Bereichen erfolgreich eingesetzt. Dieses Buch argumentiert u. a. auf Grundlage einer wissenschaftstheoretischen Methodik dafür, warum es sinnvoll ist, auch für die Endometriose ein entsprechendes System zu entwickeln und skizziert, wie dieses aussehen könnte. Dazu werden mitunter Formen des Wissens, welche bei der Entscheidungsfindung der Diagnostik und Therapie eine Rolle spielen, untersucht. Die Entwicklung eines Expertensystems für die Diagnostik der Endometriose würde nicht nur eine verbesserte Versorgungsqualität bieten, sondern gleichzeitig die enormen Krankheitskosten senken. Ethische Gesichtspunkte werden dabei ebenfalls ausführlich diskutiert.
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Autorenporträt
Michelle Kathrin Möller, M. A., geboren 1989 in Wilhelmshaven, studierte zunächst in Bremen Philosophie und Anglistik. Ihr dabei angeeignetes Wissen vertiefte sie an der Technischen Universität München im Rahmen des Masterstudiengangs Wissenschafts- und Technikphilosophie mit dem Schwerpunkt der Medizinethik, welches sie mit sehr gut abschloss. Auf Grundlage eigener Erfahrungen stellte die Autorin sich die Frage, warum Computersysteme in bestimmten Fällen Ärzten gegenüber in der Diagnostik überlegen sind. Die Forschungen hierzu unter Berücksichtigung ihres medizintheoretischen Hintergrundes führten letztendlich zur Veröffentlichung dieses Buches. Eine Promotion in demselben Forschungsbereich wird angestrebt.