Die Sorge um seine Eltern lässt den jungen Professor Isaia Maylaender deren Schicksal teilen: Im Juni 1944 werden sie mit vielen anderen in einem Viehwaggon nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort erwarten ihn Selektion, Schläge, Erniedrigung - und die Erkenntnis, dass auch er alles tun wird, um zu überleben. Die Verbrechen der Nazis und die Verrohung der Mithäftlinge und seiner selbst lassen ihn verzweifeln. Rettung verspricht eine Versetzung und die Aufgabe, eine Bibliothek in Auschwitz zu errichten. Als Gegenleistung soll er die geschönten Memoiren des Hauptsturmführers Bodo Hillgruber schreiben. Dann wirft die Frau des Hauptsturmführers ein Auge auf ihn. Isaia begreift, dass Überleben in Auschwitz nur durch Anpassung bis hin zur Selbstverleugnung möglich ist. Zu welchen Entscheidungen auch immer er sich drängen lässt, der Tod ist scheinbar unausweichlich.Die Frage der Menschlichkeit wird in diesem packenden Roman so intensiv dargestellt wie kaum je zuvor. Andrea Frediani führt den Leser hautnah an die Tragödie Holocaust heran und lässt uns in jeder Zeile mehr über uns selbst erfahren.