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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Literatur- und Sprachwissenschaften), Veranstaltung: Von "Werther" bis "Life is strange" - Coming of Age in Literatur, Film und Spiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Herausforderungen der Adoleszenz in Werken, die sich mit dem Weltuntergang beschäftigen. Thematisiert werden Identitätskrisen, Krisenerfahrungen, die Ablösung von der Primärfamilie, Sexualität, Liebe und das Verhalten in der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Literatur- und Sprachwissenschaften), Veranstaltung: Von "Werther" bis "Life is strange" - Coming of Age in Literatur, Film und Spiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Herausforderungen der Adoleszenz in Werken, die sich mit dem Weltuntergang beschäftigen. Thematisiert werden Identitätskrisen, Krisenerfahrungen, die Ablösung von der Primärfamilie, Sexualität, Liebe und das Verhalten in der Peergroup.Die Apokalypse, sei sie nun durch Pandemien, Naturkatastrophen oder Nuklearkriege verursacht, wird in unserer Zeit breit thematisiert, wie uns unzählige Filme, Serien, Bücher und Videospiele des Genres beweisen. Im Film tauchen bereits Anfang des 20. Jahrhunderts erstmals Untote auf. Im Rahmen einer Apokalypse könnte man aber die Romanverfilmung "The Last Man on Earth" von 1964 als Vorreiterder heutigen Zombiefilme ansehen, selbst wenn der Begriff Vampir für die Untoten verwendet wird. Wer oder was die Menschheit bedroht, ist aber letztlich wenig relevant. In jedem Fall werden die Protagonisten aus ihrer Welt und ihrem Alltag gerissen und sind gezwungen sich mit widrigen Lebensverhältnissen zu arrangieren. Die Gesellschaft ist am Ende und muss in anderer Form wiederaufgebaut werden. Statt nur zu leben wird das Überleben plötzlich zur wichtigsten Motivation.Inzwischen unterscheiden sich diese Endzeitvisionen wesentlich von der Bedeutung, die der Begriff Apokalypse im Christentum hat. Das Jüngste Gericht wird durch eine der genannten Katastrophen ersetzt und der Ursprung des Weltuntergangs liegt nicht länger in Gottes Hand, sondern in derer der Menschen. In den meisten modernen Endzeitfilmen zerstört die Menschheit selbst ihre Welt, wie beispielsweise durch Umweltverschmutzung oder den verantwortungslosen Umgang mit Atomwaffen. Dennoch verschwinden die religiösen Untergangsphantasien nicht gänzlich aus der Filmlandschaft. In "I am Legend" und "Book of Eli" finden sich zahlreiche Hinweise auf das Christentum, von subtil bis vollkommen offenkundig. Die moderne Endzeitliteratur - Filme und Spiele eingeschlossen - entsteht dabei nicht zwangsweise aus der reinen Fantasie. In Katastrophenfilmen kann der verantwortungslose Umgang mit den Ressourcen der Natur verarbeitet werden und Zombies können Kritik am Kapitalismus und der Konsumgesellschaft üben. Untergangsphantasien können auf unterbewusster Ebene ebenso Überlebensphantasien sein, die Ideen zur Problemlösung enthalten.
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