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Set in present-day Oxford and Germany at the dawn of printing, one magical book sets two boys' worlds alight, bringing them unimaginable danger, excitement and power. Who or what is Endymion Spring? A power for good, or for evil ... A legendary book that holds the secret to a world of knowledge ... A young boy without a voice whose 500-year-old story is about to explode in the twenty-first century.

Produktbeschreibung
Set in present-day Oxford and Germany at the dawn of printing, one magical book sets two boys' worlds alight, bringing them unimaginable danger, excitement and power. Who or what is Endymion Spring? A power for good, or for evil ... A legendary book that holds the secret to a world of knowledge ... A young boy without a voice whose 500-year-old story is about to explode in the twenty-first century.
Autorenporträt
Matthew Skelton, 1971 in Southhampton geboren, wuchs in Edmonton, Kanada, auf. Er studierte Englisch und arbeitete als Assistent an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, bevor er 2000 in Oxford sein Literaturstudium mit einer Doktorarbeit über H. G. Wells abschloss.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.12.2006

Wenn Bücher zuviel beißen
Ein furioser Bibliotheksroman

Selbst der bücherschatzvollste Saal in Oxford ist entschieden der falsche Platz für einen Zwölfjährigen, der nicht gern liest. Es sei denn, ein eigensinniges Buch interessiert sich für ihn. Blakes vielbeschäftigte, über Faust forschende Mutter lehrt ein Semester als Gastdozentin in Oxford, eine Bibliothekarin dient als Babysitterin für ihn und seine jüngere Schwester Duck. Gelangweilt streift Blake mit der Hand über staubige Bücherrücken, als plötzlich eines nach ihm schnappt und mit seiner Schließe blutig ritzt. Oder beißt? Blakes Neugier ist geweckt, er blättert, aber die in den Ledereinband geprägten Worte "Endymion Spring" sind die einzigen Lettern dieses merkwürdigen Buches. Die raschelnden, sich selbst auffaltenden Seiten scheinen leer, und doch ahnt Blake in ihnen schlafende Schrift.

Wie zu erwarten, verschwindet das von allzu vielen gesuchte Buch wieder, bevor es mehr als ein achtzeiliges Rätsel aufscheinen lassen kann. Blake rauft sich notgedrungen mit seiner Schwester zusammen, findet es erneut und erfährt mit ihrer Hilfe mehr über die Absichten des Buches. Leicht lassen sich dessen Wünsche nicht ausführen, und von wem die Kinder dabei verfolgt werden, weiß man nicht, denn es stehen gleich eine Reihe von schurkischen, vielleicht auch nur exzentrischen bibliophilen Erwachsenen parat.

Zumindest zaubereibegabt aber ist hier niemand, so daß Matthew Skeltons fesselndes Bücherbuch zwar fantastisch, aber zur Abwechslung angenehm magiearm daherkommt. Allein das schmale Bändchen "Endymion Spring" und das bis zuletzt unfaßbare andere, das alle Geschichten erzählende "Letzte Buch", sind übernatürlicher Herkunft. Von dieser erzählen die Abenteuer eines zweiten Jungen, eines Buchdruckerlehrlings aus Mainz, die Skelton als untergeordnete Kettfäden mit der Jetztzeitgeschichte verwoben hat, womit er der fantastischen auch eine glücklich gewählte historische Dimension hinzufügt.

SABINE LÖHR

Matthew Skelton: "Endymion Spring". Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Ulli und Herbert Günther. Carl Hanser Verlag, München 2006. 432 S., geb., 17,90 [Euro]. Ab 12 J.

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