Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sport - Sportarten: Theorie und Praxis, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Sportwissenschaften, Kreislaufforschung und Sportmedizin), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Präventivmedizinische Konzeptionen, welche die Situation von Menschen mit einer Rückenmarkserkrankung oder -verletzung berücksichtigen und auf systematischen Untersuchungen basieren, sind vor dem Hintergrund einer obligaten Kostenreduktion im Gesundheitswesen von großer Bedeutung. Die besondere Relevanz dieser Konzeptionen erschließt sich allerdings auch, weil für die Betroffenen neben der Rehabilitation zunehmend die individuelle Veränderung und Verbesserung der Lebenssituation und -qualität in ihrer engen Verbindung mit der Prävention von sekundären Erkrankungen in den Fokus des Interesses rückt. Dieser Wandel zur Selbstbestimmtheit und Eigenverantwortlichkeit impliziert eine Betonung der individuellen Kompetenzen und Ressourcen der betroffenen Menschen, die in ihrer Bildung auch auf Information angewiesen sind. Ziel aller auch sportwissenschaftlichen und sportmedizinischen Bestrebungen muss es deshalb sein, nicht nur die Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen, sondern vor allem die selbstbestimmte, aktive Teilhabe in allen Bereichen unserer Gesellschaft nicht zu behindern. Diese Zielsetzung ist mittlerweile im Sozialgesetzbuch (SGB IX,
1) gesetzlich festgeschrieben. Voraussetzung dieser hoffentlich sehr fruchtbaren Neuorientierung waren geradezu revolutionäre Veränderungen in der Behandlung und Versorgung von Menschen mit einer Rückenmarkserkrankung in der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Im Bereich des Rollstuhlsports von Menschen mit einer Rückenmarkserkrankung oder -verletzung besteht aus präventivmedizinischer und leistungsphysiologischer Sicht ein erhebliches Wissensdefizit. Diese Vorenthaltung von Informationsressourcen ver- und behindert zweifelsfrei die gesetzlich geforderte aktive Teilhabe von Menschen, die vom Rollstuhl abhängig sind, da beispielsweise die selbstbestimmte aktive Prävention von Erkrankungen des atherogenen Formenkreises durch körperliche Aktivität aufgrund des Wissensdefizits nur unzureichend umsetzbar ist. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit war es möglich, umfangreiche physiologische Untersuchungen im Bereich des Rollstuhlsports durchzuführen, die darauf abzielten, diese Informationslücken zumindest teilweise zu schließen. Im Wesentlichen dienten die Untersuchungen dazu, folgende Fragen zu klären:
1. Wie hoch ist der belastungsbedingte Energieumsatz bei fünf ausgewählten, klassischen Rollstuhlsportarten? Durch welche zeitlichen Trainingsumfänge lassen sich die aus präventivmedizinischer Sicht empfohlenen Energieverbrauchswerte im Bereich des Rollstuhlsports erreichen und wie hoch ist der wöchentliche Energieverbrauchswert der Untersuchungsgruppe durch körperliche Aktivität?
2. Gibt es beim Handbiken aus leistungsphysiologischer Sicht Unterschiede hinsichtlich des mechanischen Wirkungsgrades zwischen den Zugformen Gleich- und Wechselzug?
3. Wie verhalten sich die Katecholamine im Blut und Urin unter Belastung in Abhängigkeit von der Läsionshöhe?
4. Wie verhält sich die Laktatkinetik im Dauertest auf dem Rollband unterhalb und im Bereich der Dauerleistungsgrenze bei Querschnittgelähmten? Sind Trainingsempfehlungen aufgrund der Laktatkinetik, wie sie im Bereich des Fußgängersports zur sportwissenschaftlichen und sportmedizinischen Routine gehören, auf Athleten im Rollstuhl übertragbar?
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung1
2.Fragestellung12
3.Methodik13
3.1Energieverbrauch beim Rollstuhlsport13
3.1.1Untersuchungsteilnehmer13
3.1.1.1Rollstuhl-Rugby14
3.1.1.2Rollstuhl-Tennis16
3.1.1.3Rollstuhl-Basketball17
3.1.1.4Rennrollstuhlfahren18
3.1.1.5Handbiken20
...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Präventivmedizinische Konzeptionen, welche die Situation von Menschen mit einer Rückenmarkserkrankung oder -verletzung berücksichtigen und auf systematischen Untersuchungen basieren, sind vor dem Hintergrund einer obligaten Kostenreduktion im Gesundheitswesen von großer Bedeutung. Die besondere Relevanz dieser Konzeptionen erschließt sich allerdings auch, weil für die Betroffenen neben der Rehabilitation zunehmend die individuelle Veränderung und Verbesserung der Lebenssituation und -qualität in ihrer engen Verbindung mit der Prävention von sekundären Erkrankungen in den Fokus des Interesses rückt. Dieser Wandel zur Selbstbestimmtheit und Eigenverantwortlichkeit impliziert eine Betonung der individuellen Kompetenzen und Ressourcen der betroffenen Menschen, die in ihrer Bildung auch auf Information angewiesen sind. Ziel aller auch sportwissenschaftlichen und sportmedizinischen Bestrebungen muss es deshalb sein, nicht nur die Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen, sondern vor allem die selbstbestimmte, aktive Teilhabe in allen Bereichen unserer Gesellschaft nicht zu behindern. Diese Zielsetzung ist mittlerweile im Sozialgesetzbuch (SGB IX,
1) gesetzlich festgeschrieben. Voraussetzung dieser hoffentlich sehr fruchtbaren Neuorientierung waren geradezu revolutionäre Veränderungen in der Behandlung und Versorgung von Menschen mit einer Rückenmarkserkrankung in der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Im Bereich des Rollstuhlsports von Menschen mit einer Rückenmarkserkrankung oder -verletzung besteht aus präventivmedizinischer und leistungsphysiologischer Sicht ein erhebliches Wissensdefizit. Diese Vorenthaltung von Informationsressourcen ver- und behindert zweifelsfrei die gesetzlich geforderte aktive Teilhabe von Menschen, die vom Rollstuhl abhängig sind, da beispielsweise die selbstbestimmte aktive Prävention von Erkrankungen des atherogenen Formenkreises durch körperliche Aktivität aufgrund des Wissensdefizits nur unzureichend umsetzbar ist. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit war es möglich, umfangreiche physiologische Untersuchungen im Bereich des Rollstuhlsports durchzuführen, die darauf abzielten, diese Informationslücken zumindest teilweise zu schließen. Im Wesentlichen dienten die Untersuchungen dazu, folgende Fragen zu klären:
1. Wie hoch ist der belastungsbedingte Energieumsatz bei fünf ausgewählten, klassischen Rollstuhlsportarten? Durch welche zeitlichen Trainingsumfänge lassen sich die aus präventivmedizinischer Sicht empfohlenen Energieverbrauchswerte im Bereich des Rollstuhlsports erreichen und wie hoch ist der wöchentliche Energieverbrauchswert der Untersuchungsgruppe durch körperliche Aktivität?
2. Gibt es beim Handbiken aus leistungsphysiologischer Sicht Unterschiede hinsichtlich des mechanischen Wirkungsgrades zwischen den Zugformen Gleich- und Wechselzug?
3. Wie verhalten sich die Katecholamine im Blut und Urin unter Belastung in Abhängigkeit von der Läsionshöhe?
4. Wie verhält sich die Laktatkinetik im Dauertest auf dem Rollband unterhalb und im Bereich der Dauerleistungsgrenze bei Querschnittgelähmten? Sind Trainingsempfehlungen aufgrund der Laktatkinetik, wie sie im Bereich des Fußgängersports zur sportwissenschaftlichen und sportmedizinischen Routine gehören, auf Athleten im Rollstuhl übertragbar?
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung1
2.Fragestellung12
3.Methodik13
3.1Energieverbrauch beim Rollstuhlsport13
3.1.1Untersuchungsteilnehmer13
3.1.1.1Rollstuhl-Rugby14
3.1.1.2Rollstuhl-Tennis16
3.1.1.3Rollstuhl-Basketball17
3.1.1.4Rennrollstuhlfahren18
3.1.1.5Handbiken20
...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.