Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Hamburg (Mathematik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Deregulierung und Liberalisierung der unterschiedlichen Energiemärkte unterliegt derzeit weltweit einer schnellen Entwicklung. Während der Deregulierungsprozess auf dem eher auf globaler Ebene funktionierenden Ölmarkt bereits vor etwa 20 Jahren begann, hat er auf den verschiedenen regionalen Strommärkten erst während der letzten zehn Jahre eingesetzt, und in Deutschland sogar erst im April 1998.
Die Deregulierung der Energiemärkte führt auf der einen Seite dazu, dass die einzelnen Marktteilnehmer plötzlich stark wachsender Konkurrenz und ansteigenden Preisschwankungen ausgesetzt sind. Daraus ergibt sich für die Marktteilnehmer ein erhöhter Bedarf nach Mitteln zur Absicherung gegen Preisrisiken, um auf dem Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Als vielseitig einsetzbare und flexible Risk-Management-Instrumente stellen sog. Energiederivate, d.h. Derivate, deren Wert sich von einem oder mehreren Energiepreisen ableitet, ein solches Mittel zur Absicherung dar.
Auf der anderen Seite sind Investment-Banken und Spekulanten auf der Suche nach neuen Finanzmärkten, in denen sie partizipieren können. Auf den Energiemärkten etablieren sich außerdem zunehmend Energiedienstleister und marketingunternehmen als neue Marktteilnehmer, wie z.B. die Firma Enron, die sich als eine Art Energie-Investment-Bank charakterisieren lässt.
Die Kombination beider Marktseiten, gepaart mit dem hohen Kunden- und Verbraucherpotential auf Energiemärkten, führt dazu, dass der Markt für Energiederivate als einer der am schnellsten wachsenden Märkte für Derivate überhaupt angesehen werden kann.
Die spezifischen charakteristischen Merkmale von Energiegütern und somit von deren Preisverhalten erfordern neue Überlegungen und Modellansätze bei der Bewertung und Preisbestimmung von Derivaten. Die klassischen Prämissen von Black-Scholes, wie man sie bei der Bewertung von Aktienderivaten oder in abgewandelter Form bei der Bewertung von Derivaten bzgl. anderer Handelsgüter verwendet, sind für Energiegüter, und insbesondere für Strom nicht adäquat.
Diese Arbeit soll zum einen den risikopolitischen (bzw. versicherungstechnischen) Nutzen verschiedener Energiederivate beschreiben. Es soll gezeigt werden, wie sich einzelne Marktteilnehmer auf Energiemärkten durch den Einsatz von Energiederivaten gegen unterschiedliche Preisrisiken absichern können.
Zum anderen sollen mathematische Modelle zur Bewertung und Preisbestimmung von Energiederivaten dargestellt werden. Dabei soll zunächst eine allgemeine Einführung in die finanzmathematische Theorie der Bewertung von Derivaten gegeben werden, um im Anschluss zwei explizite Modelle zur Bewertung von Energiederivaten detailliert behandeln zu können. Das erste Modell dient der Bewertung von Derivaten bzgl. Energiegütern wie Öl oder Erdgas, bei deren Spotmarktpreisprozessen i.d.R. keine plötzlichen Sprünge auftreten. Das zweite Modell widmet sich der etwas diffizileren Bewertung von Stromderivaten. Die Darstellung mathematischer Zusammenhänge und die Herleitung der Bewertungsformeln sollen dabei relativ ausführlich erfolgen, was diese Arbeit von dem zu einem großen Teil aus Working Papers bestehenden Quellenmaterial unterscheidet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.GRUNDLEGUNG1
1.1EINLEITUNG1
1.2PROBLEMSTELLUNG1
1.3GANG DER UNTERSUCHUNG2
2.RISIKOPOLITISCHE BETRACHTUNG VON ENERGIEMÄRKTEN4
2.1PREISRISIKEN DER MARKTTEILNEHMER AUF ENERGIEMÄRKTEN4
2.1.1Der Ölmarkt4
2.1.2Der Erdgasmarkt7
2.1.3Der Strommarkt9
2.2ENERGIEDERIVATE ALS VERSICHERUNGSTECHNISCHES INSTRUMENT13
2.2.1Derivate und Hedging13
2.2.2Klassische derivative Finanzinstrumente14
2.2.2.1Forwards und Futures14...
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Die Deregulierung und Liberalisierung der unterschiedlichen Energiemärkte unterliegt derzeit weltweit einer schnellen Entwicklung. Während der Deregulierungsprozess auf dem eher auf globaler Ebene funktionierenden Ölmarkt bereits vor etwa 20 Jahren begann, hat er auf den verschiedenen regionalen Strommärkten erst während der letzten zehn Jahre eingesetzt, und in Deutschland sogar erst im April 1998.
Die Deregulierung der Energiemärkte führt auf der einen Seite dazu, dass die einzelnen Marktteilnehmer plötzlich stark wachsender Konkurrenz und ansteigenden Preisschwankungen ausgesetzt sind. Daraus ergibt sich für die Marktteilnehmer ein erhöhter Bedarf nach Mitteln zur Absicherung gegen Preisrisiken, um auf dem Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Als vielseitig einsetzbare und flexible Risk-Management-Instrumente stellen sog. Energiederivate, d.h. Derivate, deren Wert sich von einem oder mehreren Energiepreisen ableitet, ein solches Mittel zur Absicherung dar.
Auf der anderen Seite sind Investment-Banken und Spekulanten auf der Suche nach neuen Finanzmärkten, in denen sie partizipieren können. Auf den Energiemärkten etablieren sich außerdem zunehmend Energiedienstleister und marketingunternehmen als neue Marktteilnehmer, wie z.B. die Firma Enron, die sich als eine Art Energie-Investment-Bank charakterisieren lässt.
Die Kombination beider Marktseiten, gepaart mit dem hohen Kunden- und Verbraucherpotential auf Energiemärkten, führt dazu, dass der Markt für Energiederivate als einer der am schnellsten wachsenden Märkte für Derivate überhaupt angesehen werden kann.
Die spezifischen charakteristischen Merkmale von Energiegütern und somit von deren Preisverhalten erfordern neue Überlegungen und Modellansätze bei der Bewertung und Preisbestimmung von Derivaten. Die klassischen Prämissen von Black-Scholes, wie man sie bei der Bewertung von Aktienderivaten oder in abgewandelter Form bei der Bewertung von Derivaten bzgl. anderer Handelsgüter verwendet, sind für Energiegüter, und insbesondere für Strom nicht adäquat.
Diese Arbeit soll zum einen den risikopolitischen (bzw. versicherungstechnischen) Nutzen verschiedener Energiederivate beschreiben. Es soll gezeigt werden, wie sich einzelne Marktteilnehmer auf Energiemärkten durch den Einsatz von Energiederivaten gegen unterschiedliche Preisrisiken absichern können.
Zum anderen sollen mathematische Modelle zur Bewertung und Preisbestimmung von Energiederivaten dargestellt werden. Dabei soll zunächst eine allgemeine Einführung in die finanzmathematische Theorie der Bewertung von Derivaten gegeben werden, um im Anschluss zwei explizite Modelle zur Bewertung von Energiederivaten detailliert behandeln zu können. Das erste Modell dient der Bewertung von Derivaten bzgl. Energiegütern wie Öl oder Erdgas, bei deren Spotmarktpreisprozessen i.d.R. keine plötzlichen Sprünge auftreten. Das zweite Modell widmet sich der etwas diffizileren Bewertung von Stromderivaten. Die Darstellung mathematischer Zusammenhänge und die Herleitung der Bewertungsformeln sollen dabei relativ ausführlich erfolgen, was diese Arbeit von dem zu einem großen Teil aus Working Papers bestehenden Quellenmaterial unterscheidet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.GRUNDLEGUNG1
1.1EINLEITUNG1
1.2PROBLEMSTELLUNG1
1.3GANG DER UNTERSUCHUNG2
2.RISIKOPOLITISCHE BETRACHTUNG VON ENERGIEMÄRKTEN4
2.1PREISRISIKEN DER MARKTTEILNEHMER AUF ENERGIEMÄRKTEN4
2.1.1Der Ölmarkt4
2.1.2Der Erdgasmarkt7
2.1.3Der Strommarkt9
2.2ENERGIEDERIVATE ALS VERSICHERUNGSTECHNISCHES INSTRUMENT13
2.2.1Derivate und Hedging13
2.2.2Klassische derivative Finanzinstrumente14
2.2.2.1Forwards und Futures14...
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