Die Bedeutung der zentralasiatischen Region hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten massiv gesteigert. Im Zentrum der Aufmerksamkeit externer Akteure stehen hierbei meist die Öl- und Gasvorkommen der Region sowie die jeweiligen Exportpipelines. Diese Konkurrenz zwischen den Hauptakteuren USA, Russland und China wird meist als "New Great Game" dargestellt. Im vorliegenden Werk betrachtet der Autor die Hintergründe dieser energiepolitischen Konkurrenz und analysiert die Interessen der einzelnen Akteure. Im Vergleich mit den Interessen der zentralasiatischen Energieproduzenten selbst wird die Durchsetzungswahrscheinlichkeit der einzelnen externen Akteure in Zentralasien beurteilt. Ebenso werden Implikationen der Konkurrenzsituation für die Region skizziert. Als Grundlage dieser Betrachtungen dienen die im theoretischen Teil herausgearbeiteten Zusammenhänge zwischen nationaler Sicherheit, Energiesicherheit und regionaler Sicherheit im zentralasiatischen Subkomplex.