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"50 Jahre hielt Russland die ganze Welt durch seine Atomsprengköpfe zu Zeiten des Kalten Krieges in Schrecken, nun erpresst es sie aktuell mit seiner Waffe 'Gas'", "Waffe unter dem Namen 'Gazprom'" So oder ähnlich wird aktuell Russlands Vorgehen im Rahmen seiner Energiepolitik bewertet. Es kursieren allerdings auch konträre Argumente, die derartige Meinungen als unproduktiv und unbegründet sehen. Welche Gegenmeinung ist nun korrekt und wie lässt sich ihre Richtigkeit untermauern? Tendiert Russland tatsächlich zur Instrumentalisierung nationaler Energieressourcen? Oder handelt es diszipliniert…mehr

Produktbeschreibung
"50 Jahre hielt Russland die ganze Welt durch seine Atomsprengköpfe zu Zeiten des Kalten Krieges in Schrecken, nun erpresst es sie aktuell mit seiner Waffe 'Gas'", "Waffe unter dem Namen 'Gazprom'" So oder ähnlich wird aktuell Russlands Vorgehen im Rahmen seiner Energiepolitik bewertet.
Es kursieren allerdings auch konträre Argumente, die derartige Meinungen als unproduktiv und unbegründet sehen.
Welche Gegenmeinung ist nun korrekt und wie lässt sich ihre Richtigkeit untermauern? Tendiert Russland tatsächlich zur Instrumentalisierung nationaler Energieressourcen? Oder handelt es diszipliniert und entsprechend den kommerziellen Normen und Rechten, die jedem Warenanbieter legitim zustehen bzw. ihn verpflichten?
Das vorliegende Buch geht dem Vorwurf einer Erpressung durch Russland gegenüber der Ukraine, in Hinsicht auf die Gasexporte, konsequent nach und arbeitet eine objektive Stellungsnahme auf diese Fragen heraus.
Vermittels des theoretischen Instrumentariums, wirdder Gasdisput daraufhin analysiert, ob das russische Konfliktverhalten direkte oder indirekte Indizien für erpresserische Handlungen bieten kann. Dabei werden auch solche Aspekte berücksichtigt und analysiert, die nicht direkt im strukturellem Rahmen des Konflikts liegen, aber für das Verständnis der unterschiedlichen Positionen der Disputparteien eine Rolle spielen.
Der Zugriff auf den situationsstrukturellen Ansatz von Michael Zürn soll eine möglichst adäquate Evaluation des Konfliktverhaltens Russlands ermöglichen. Konkret soll er helfen, die Determinanten und Einflussfaktoren für das russische Konfliktverhalten zu lokalisieren und parallel die (In-)Effizienz einer Erpressung präzise nachzuvollziehen. Das Phänomen einer erpresserischen Handlung im Völkerrecht bzw. internationalen Beziehungen weist eher eine spärliche rechtliche Fixierung auf. Diese defizitäre Lage wird für den Analysefall durch das Verwenden des Zwangsbegriffs von Friedrich von Hayek (teilweise) kompensiert. Anhand der Attribute des Hayekschen Zwangs wird das Konfliktverhalten Russlands auf das erpresserische Potenzial bzw. seine eventuelle praktische Handhabung im Disput eruiert.
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Autorenporträt
Lyudmyla Synelnyk wurde in der Ukraine geboren und studierte von 2009 bis 2012 Politologie und internationale Beziehungen an der Hochschule für Politik, München. Ihr Schwerpunkt lag im Bereich international Relations. Dabei entwickelte die Autorin ihr Interesse insbesondere in der Problematik der¿außenpolitischen Tendenzen und internationalen Beziehungen Russlands¿. Diese schließen, unter anderem, den Territorialkonflikt zwischen Russland und der Ukraine um die Insel Tusla, Russlands Beziehungen zu Zentralasien, aber auch die konfliktgeladenen russisch- ukrainischen Gasgeschäfte ein. Für dieses Buch spezialisierte sich Lyudmyla Synelnyk auf die russisch-ukrainischen Gaskonflikte und untersucht, am Beispiel Russlands, das Phänomen politischer Erpressung.