Die empirische Untersuchung, die diesem Buch zugrunde liegt, ist im Marz 1988 mit einem Berieht an die Deutsche Forschungsgemeinschaft abgeschlo Ben worden. DaB sich die Fertigstellung der Buchfassung so lange verzogert hat, liegt an den Problemen, die aus dem System des akademischen Arbeits marktes und der ProjektfOrderung erwachsen. Aufgrund der Notwendigkeit, neue Projekte zu akquirieren und zu bearbeiten, und - fUr einige Mitarbeiter - aufgrund der Notwendigkeit, andere Stellen anzutreten und sich mit ganzer Energie auf die neuen Aufgaben zu konzentrieren, hat immer wieder die MuBe gefehlt, die fUr eine griindliche Uberarbeitung der einzelnen Untersuchungs teile und ihres Zusammenhangs erforderlich war. Allerdings scheint uns die VerzOgerung an der Geltung unserer Uberlegun gen und Befunde niehts zu andern. Das Altern der Gesellsehaft veraltet nieht. Unsere Untersuchung zielt auf Strukturen und Lebensformen, deren Verbrei tung und Bedeutung eher zu- als abnehmen wird. Der publizistische Gefeehts larm, den das Altern der Gesellschaft fUr kurze Zeit zu entfaehen begann (bei spielhaft sei die SPIEGEL-Titelgeschiehte Kampf der Generationen: lung ge gen alt yom 31.7.1989 genannt), hat sich inzwischen zwar unter dem Ansturm neuer Themen wieder gelegt, aber das Problem seIber ist damit nieht ver schwunden. DaB die ersten Pulverdiimpfe schon verzogen sind, gibt uns viel leieht die Chance zu einer weniger aufgeregten Erorterung der neuen Lebens formen, die mit dem zunehmenden gesellschaftlichen Gewicht des Alters und der Alteren zu entstehen beginnen.
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