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Die Gedichte der chilenisch-amerikanischen Lyrikerin und Menschenrechtsaktivistin Marjorie Agosin imaginieren die Erinnerungen ihrer aus Wien stammenden jüdischen Urgroßmutter Helena Broder - und somit die Geschichte ihrer eigenen Familie. Marjorie Agosin beschwört mit der Stimme Helena Broders, die 1939 vor den Nazis aus Wien nach Chile flüchtete, die Geister der Vergangenheit herauf. Es sind die "Engel der Erinnerung", die Stimmen der in den Vernichtungslagern der Nazis ermordeten Verwandten, welche Helena Broder ins chilenische Exil begleiten. Das Gedenken an sie zu bewahren, sie dem…mehr

Produktbeschreibung
Die Gedichte der chilenisch-amerikanischen Lyrikerin und Menschenrechtsaktivistin Marjorie Agosin imaginieren die Erinnerungen ihrer aus Wien stammenden jüdischen Urgroßmutter Helena Broder - und somit die Geschichte ihrer eigenen Familie.
Marjorie Agosin beschwört mit der Stimme Helena Broders, die 1939 vor den Nazis aus Wien nach Chile flüchtete, die Geister der Vergangenheit herauf. Es sind die "Engel der Erinnerung", die Stimmen der in den Vernichtungslagern der Nazis ermordeten Verwandten, welche Helena Broder ins chilenische Exil begleiten.
Das Gedenken an sie zu bewahren, sie dem Vergessen zu entreißen, ist ein Anliegen der Dichterin, dem sie in eindringlich klaren, teils schnörkellosen, teils surreal verstörenden Bildern Ausdruck verleiht. Dabei ist ihre Poesie, dem Grauen zum Trotze, ein Aufruf zum Leben - und zur Menschlichkeit.
zweisprachige Ausgabe: spanisch-deutsch
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Autorenporträt
Marjorie Agosin, geboren 1955, wuchs in Chile als Tochter jüdischer Eltern auf. Agosins Familie nahm die Gerüchte um einen bevorstehenden Staatsstreich Augusto Pinochets (1973) ernst und verließ das Land Richtung Vereinigte Staaten, wo Agosin ihren Bachelor an der University of Georgia machte und einen Masterabschluss an der Indiana University erwarb, an der sie auch promovierte. In ihrer wissenschaftlichen wie in ihrer kreativen Arbeit konzentriert sie sich auf soziale Gerechtigkeit, Feminismus und die Geschichte der Erinnerung. Marjorie Agosin erhielt für ihre Schriften und für ihre Arbeit als Menschenrechtsaktivistin zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Jeanette Rankin-Preis für Menschenrechte und den Leadership Award für Menschenrechte der Vereinten Nationen. Die chilenische Regierung ehrte sie für ihr Lebenswerk mit der Gabriela Mistral-Medaille. Agosin ist Luella LaMer Slaner-Professorin in Lateinamerikanistik und Professorin für Spanisch am Wellesley College, Massachus

etts.