Wie funktioniert eigentlich das Fernsehen vor einem soziologischen Horizont? Und was geschieht mit einem Thema wie der Medizin, wenn es den Praktiken des Populären unterworfen wird, um es einem breiten Massenpublikum zugänglich zu machen? Kann sich das tradierte Bild vom Arzt als Engel in Weiß bewähren? Eine theoretische Auseinandersetzung mit den Cultural Studies führt zu einem systemtheoretisch inspirierten Blickwinkel, der Fernsehkommunikation als immer schon auf das Publikum ausgerichtet versteht. Die funktionale Analyse einer Episode der Arztserie Schwarzwaldklinik, sowie von einer Dokumentation und einer Talkshow mit medizinischen Inhalten verweist auf den medialen Usus, Fernsehthemen zu popularisieren. Während die medizinische Praxis in der Realität offenbar eine asymmetrische Form der Kommunikation produziert und sich demokratisierenden Tendenzen entgegensetzt, scheint der massenmediale Diskurs die für moderne Gesellschaften typischen Prozesse der Symmetrisierung zu fördern.
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