Weder Marx noch Engels hatten je die Absicht, ein "System" zu etablieren. Wie aber konnte sich dennoch mit dem "Anti Dühring" der Marxismus als Weltanschauung etablieren? Die Dialektik wird darin zu einem Prinzip erklärt, das nicht nur Geschichte, sondern auch Natur bestimmt. Welche Auswirkungen hatte das auf das Verständnis von Politik und Wissenschaft? In welchem Verhältnis stehen Ökonomie, Politik und Recht zueinander? Welche Rolle spielt die Gewalt im Kapitalismus? Welche Bedeutung kommt Eugen Dührings Antisemitismus zu? Diese und andere Fragen diskutieren u. a. Andreas Arndt, Andreas Fisahn, Heide Gerstenberger, Mario Keßler, Dorothea Schmidt und Wolfgang Lefèvre im Begleitband zur neuen Studienausgabe des "Anti-Dühring", um diese Schrift von Engels besser verstehen und einordnen zu können.