Obwohl mir der erste Teil dieser Trilogie, „Engelsnacht“ recht gut gefallen hat, empfand ich ihn als nicht ganz rund. Das Ende ließ mich ein wenig unbefriedigt zurück, weswegen ich auf „Engelsmorgen“, von dem ich mir ein runderes, befriedigenderes Lesevergnügen erhoffte, sehr gespannt war. Leider
wurden meine Erwartungen komplett enttäuscht. Ich musste mich durch die 440 Seiten regelrecht…mehrObwohl mir der erste Teil dieser Trilogie, „Engelsnacht“ recht gut gefallen hat, empfand ich ihn als nicht ganz rund. Das Ende ließ mich ein wenig unbefriedigt zurück, weswegen ich auf „Engelsmorgen“, von dem ich mir ein runderes, befriedigenderes Lesevergnügen erhoffte, sehr gespannt war. Leider wurden meine Erwartungen komplett enttäuscht. Ich musste mich durch die 440 Seiten regelrecht durchquälen! Die Geschichte plätschert die ganze Zeit über nur so dahin, ab und zu gibt es mal einen ganz kleinen Höhepunkt, der alles ein wenig spannender und interessanter macht. Grundsätzlich passiert jedoch nicht viel Spannendes.
Man sieht Luce dabei zu, wie sie sich permanent selbst bemitleidet, jammert, wie schwer doch alles für sie ist und wie gemein Daniel, dass er sie so im Unklaren lässt über das, was passiert. Sie verhält sich wie ein trotziges kleines Mädchen, das seinen Willen nicht bekommt, und tut ständig dumme, unüberlegte Sachen, die sie in Gefahr bringen aus der Daniel (oder irgendjemand sonst) sie dann retten muss. Hinterher ist sie sich natürlich keiner Schuld bewusst, Schuld ist wieder Daniel, weil er ihr ja nichts erzählt! Luce hat mir dieses Mal wirklich gar nicht gefallen, sie ist einfach nur unsympathisch, egoistisch und verzogen. Daniel hingegen tat mir das ganze Buch über leid, wobei auch er für mich zu einer Reizfigur geworden ist, weil er Luce alles durchgehen lässt.
Von einer Liebesgeschichte zwischen den beiden ist auch nicht mehr viel zu spüren. Daniel spielt zwar eine große Rolle für die Geschichte, nimmt aber recht wenig Platz in der Handlung ein. Wenn er dann mal da ist, ist er entweder damit beschäftigt, Luce vor irgendwas zu retten, oder er streitet sich mit ihr.
Der etwas undurchsichtige, verwirrende Schreibstil der Autorin, der in „Engelsnacht“ eine Erhöhung der Spannung brachte, sorgt dieses Mal dafür, dass man sich noch mehr durch das Buch quälen muss.
„Engelsmorgen“ konnte leider meine Erwartungen so gar nicht erfüllen, ich bin sehr enttäuscht von diesem Buch und werde die Reihe und Luce und Daniel auch nicht weiterlesen. Sehr schade!