Dieses erstklassig ausgestattete Buch nimmt den Leser mit auf eine Reise durch prächtige Landschaftsgärten, weitläufige Parks und verwunschene Blumengärten in Großbritannien und Irland. Nirgendwo auf der Welt gibt es eine vergleichbare Gartenbau-Kultur und -Tradition. In einer übersichtlichen, regionalen Gliederung von Südwest-England bis Nordirland werden über 450 der schönsten Gärten fundiert charakterisiert und stimmungsvoll präsentiert. Das ideales Geschenk für Gartenliebhaber und Englandreisende!
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.12.2019Dafür bückt man sich gern
Gärten sind Moden unterworfen, auch wenn sie nicht jedes Jahr die Kleider wechseln, und manche, wie der Cottage Garden, nie ausgemustert werden, oder, wie der Landschaftspark gewinnen, je länger sie getragen werden. Ungezählt sind die Gärten in Großbritannien und Irland; mehr als zweihundertfünfzig hat Patrick Taylor, Autor und Kolumnist von "Gardens Illustrated", in seinem neu aufgelegten Führer versammelt, die er glaubhaft alle selbst besucht hat. Sie sind öffentlich zugänglich und reichen von rekonstruierten Tudorgärten über Wiederentdeckungen bis zu Schöpfungen zeitgenössischer Gartendesigner. Er stellt Arboreten, botanische Sammlungen, Rosengärten, Palmenhäuser, Waldgärten und Exoten wie ein "Gartenzwergreservat" vor, das zweitausend von der Geschmackspolizei bedrohten Spezies Zuflucht bietet. Jedem Garten widerfahren auf nur ein, zwei Seiten Lob und lexikalische Gerechtigkeit, aber aus seinen Vorlieben macht der Autor kein Geheimnis. Ein Verfall in Würde könne einem Garten eine ganz besondere Aura verleihen, schreibt er über die "anrührenden Reste" des elizabethanischen Gartens Lyveden New Bield in Northamptonshire, oder über Atelier und Garten der Bildhauerin Barbara Hepworth in Cornwall, "ein Ort, der niemanden kaltlässt". Das berühmte Sissinghurst in Kent muss sich dagegen mit einem "noch immer schön anzusehen" begnügen.
letz
"Englische Gärten" von Patrick Taylor. Dorling Kindersley Verlag, München 2019. 350 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 22,99 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Gärten sind Moden unterworfen, auch wenn sie nicht jedes Jahr die Kleider wechseln, und manche, wie der Cottage Garden, nie ausgemustert werden, oder, wie der Landschaftspark gewinnen, je länger sie getragen werden. Ungezählt sind die Gärten in Großbritannien und Irland; mehr als zweihundertfünfzig hat Patrick Taylor, Autor und Kolumnist von "Gardens Illustrated", in seinem neu aufgelegten Führer versammelt, die er glaubhaft alle selbst besucht hat. Sie sind öffentlich zugänglich und reichen von rekonstruierten Tudorgärten über Wiederentdeckungen bis zu Schöpfungen zeitgenössischer Gartendesigner. Er stellt Arboreten, botanische Sammlungen, Rosengärten, Palmenhäuser, Waldgärten und Exoten wie ein "Gartenzwergreservat" vor, das zweitausend von der Geschmackspolizei bedrohten Spezies Zuflucht bietet. Jedem Garten widerfahren auf nur ein, zwei Seiten Lob und lexikalische Gerechtigkeit, aber aus seinen Vorlieben macht der Autor kein Geheimnis. Ein Verfall in Würde könne einem Garten eine ganz besondere Aura verleihen, schreibt er über die "anrührenden Reste" des elizabethanischen Gartens Lyveden New Bield in Northamptonshire, oder über Atelier und Garten der Bildhauerin Barbara Hepworth in Cornwall, "ein Ort, der niemanden kaltlässt". Das berühmte Sissinghurst in Kent muss sich dagegen mit einem "noch immer schön anzusehen" begnügen.
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"Englische Gärten" von Patrick Taylor. Dorling Kindersley Verlag, München 2019. 350 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 22,99 Euro.
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