Die englische Literatur ist eine der großen der Weltliteratur - erinnert sei nur an Namen wie William Shakespeare, Charles Dickens, James Joyce oder George Orwell. Vor Jahren bereits erschien im Metzler Verlag in einer Sonderausgabe ein Lexikon englischsprachiger Autorinnen und Autoren. Nun hat der
Verlag nachgelegt und in der neuen Reihe „Kindler Klassiker“ einen Band herausgegeben, der eine…mehrDie englische Literatur ist eine der großen der Weltliteratur - erinnert sei nur an Namen wie William Shakespeare, Charles Dickens, James Joyce oder George Orwell. Vor Jahren bereits erschien im Metzler Verlag in einer Sonderausgabe ein Lexikon englischsprachiger Autorinnen und Autoren. Nun hat der Verlag nachgelegt und in der neuen Reihe „Kindler Klassiker“ einen Band herausgegeben, der eine umfangreiche Auswahl aus dem 18bändigen „Kindler“ (dritte, völlig neu bearbeitete Auflage) bringt. Die Auswahl wurde von den Literaturwissenschaftlern Vera und Ansgar Nünning zusammengestellt, die beide schon als Fachberater von Kindlers Literatur Lexikon tätig waren. Es ist also alles so wie im Original-KLL - nur die englische Nationalliteratur in einem Band vereint.
Die Schriftsteller/innen werden - in alphabetischer Anordnung - zunächst mit einer kurzen biografischen Skizze (Biogramm) vorgestellt, ehe dann eine fundierte Darstellung ihrer wichtigsten Einzelwerke (Werkartikel) folgt. Mitunter, wenn es kein herausgehobenes Werk gibt, wird auf das lyrische, erzählerische oder dramatische Gesamtwerk eingegangen (Werkgruppenartikel). Die Biogramme und Werkartikel (bzw. Werkgruppenartikel) werden dabei durch einige wichtige Literaturhinweise ergänzt. Obwohl die Beiträge von einem Team anerkannter Literaturwissenschaftler und Philologen verfasst sind, ist auf den rund 730 Seiten doch eine einheitliche Darstellung der englischen Literaturgeschichte entstanden, die durch zwei umfangreiche Autoren- und Titelregister ergänzt wird. Außerdem gibt es am Ende kurze Hinweise für die Benutzung von „Kindler Klassiker“.
Trotzdem muss darauf hingewiesen werden, dass es sich nur um eine Auswahl aus Kindlers Literatur Lexikon (beschränkt auf die letzten sieben Jahrhunderte) handelt. Eine vollständige Übernahme der englischen Literatur (vor allem der Commonwealth-Literatur) aus dem KLL hätte sicher den Umfang einer einbändigen Ausgabe gesprengt.
Fazit: „Kindler Klassiker - Englische Literatur“ als Auswahl des großen „Kindler“ ist ein umfangreiches und doch kompaktes Nachschlagewerk. Die wissenschaftlich fundierten Artikel bieten eine große Informationsquelle und zugleich eine Anregung für jeden Literaturinteressierten.
