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Die englische Verfassung war während des 18. Jahrhunderts ein zentrales Thema des politischen Denkens und bestimmte die entsprechenden Debatten - in England selbst und ebenso in Frankreich und Deutschland. Nicht nur die politischen "Klassiker" diskutierten das englische System, auch viele weniger herausragende Autoren waren daran beteiligt. Der Autor zeichnet die Linien und Verästelungen dieses Diskurses nach und beleuchtet dessen geistesgeschichtliche Hintergründe. So standen am Beginn der Debatte weniger die großen Autoren der französischen Aufklärung, sondern die aus ihrer konfessionellen…mehr

Produktbeschreibung
Die englische Verfassung war während des 18. Jahrhunderts ein zentrales Thema des politischen Denkens und bestimmte die entsprechenden Debatten - in England selbst und ebenso in Frankreich und Deutschland. Nicht nur die politischen "Klassiker" diskutierten das englische System, auch viele weniger herausragende Autoren waren daran beteiligt. Der Autor zeichnet die Linien und Verästelungen dieses Diskurses nach und beleuchtet dessen geistesgeschichtliche Hintergründe. So standen am Beginn der Debatte weniger die großen Autoren der französischen Aufklärung, sondern die aus ihrer konfessionellen Notlage heraus anglophil argumentierenden Hugenotten. Während die Forschung bisher fast ausschließlich die aufgeklärte Anglophilie in den Blick genommen hat, zeigt die Studie darüber hinaus, dass dem positiven Image eine nicht minder bedeutende politische Englandkritik gegenüberstand.
Autorenporträt
Hans-Christof Kraus, geboren 1958, ist Privatdozent für Neuere Geschichte an der Universität München.
Rezensionen
"Das Buch ist eine außerordentliche Leistung. Es lehrt nicht nur, das 18. Jahrhundert besser zu verstehen. Es zeigt auch, wie sich in einer Sattelzeit spekulativer Geist und politische Realität verbinden, und ist eine Fundgrube für Verfassungs- und Gesellschaftstheoretiker." Gerd Roellecke in: Die Öffentliche Verwaltung 2007, Heft 22 "Hans-Christof Kraus hat in einer ebenso detaillierten wie umfassenden Untersuchung dargelegt, welche Rolle das Vorbild der englischen Verfassung für die Diskussionen der Aufklärung gespielt hat." Karlheinz Weißmann in: Sezession, 20/2007 "Diese Münchner Habilitationsschrift besticht durch mehrere Vorzüge: sie nimmt sich eines Themas an, das inzwischen zu den eher vernachlässigten, aber großen ideen- und politikgeschichtlichen Themen der europäischen frühen Neuzeit gehört; es weist seinen Autor als außerordentlich belesen, stilistisch sicher und historisch versiert aus und darf als wichtiger Beitrag zur Vorgeschichte der gegenwärtigen Diskussion einer europäischen Verfassung gelesen werden." Notker Hammerstein in: Historische Zeitschrift, Oktober 2007 "Das Buch beruht - neben ausgezeichneter Kenntnis der Sekundärliteratur - auf einer beeindruckend breiten Quellenbasis; vielfältige zeitgenössische Publikationsgenres werden berücksichtigt und kontextsensibel interpretiert. [...] Hans-Christof Kraus hat ein bedeutendes Buch geschrieben." Christoph Schönberger in: Zeitschrift für Neuere Rechtsgeschichte, Heft 3/4 2007 "Kraus hat eine Art Handbuch zum Thema vorgelegt." Roland Kleinhenz, Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, 125. Bd. 2008 "Kraus' Studie gibt nicht nur einen umfassenden Überblick über die Rezeption der englischen Verfassung im deutschsprachingen Raum und damit einen Einblick in das deutsche Denken im Ancien Régime, sondern darüber hinaus zeigt er die herausragende Bedeutung auf, die die englische Verfassung außerhalb des eigenen Landes entfaltete." Lena Oetzel, MItteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 117 (2009) Heft 1-2…mehr