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Aus dem Englischen von Henriette Zeltner
Die Engländer haben zwar viele Meriten, aber für ihre Kochkunst sind sie nicht bekannt, vielfach wird sie gar geschmäht. Völlig zu Unrecht, findet Patricia Clough und liefert mit Anregungen zum Picknick, mit Rezepten zu Frühstück, Lunch, Teatime und Dinner den Gegenbeweis.
Wer kann beispielsweise schon widerstehen, wenn - diätetisch nicht so ganz korrekt - in Riechweite Schinken und Eier, Würstchen und Tomaten gebraten werden? Yorkshire Pudding, Minzsoßen, Chicken Stew und Shepherd's Pie, Lachsmousse oder Scones - die britische Küche hat viele
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Produktbeschreibung
Aus dem Englischen von Henriette Zeltner

Die Engländer haben zwar viele Meriten, aber für ihre Kochkunst sind sie nicht bekannt, vielfach wird sie gar geschmäht. Völlig zu Unrecht, findet Patricia Clough und liefert mit Anregungen zum Picknick, mit Rezepten zu Frühstück, Lunch, Teatime und Dinner den Gegenbeweis.

Wer kann beispielsweise schon widerstehen, wenn - diätetisch nicht so ganz korrekt - in Riechweite Schinken und Eier, Würstchen und Tomaten gebraten werden? Yorkshire Pudding, Minzsoßen, Chicken Stew und Shepherd's Pie, Lachsmousse oder Scones - die britische Küche hat viele Entdeckungen zu bieten. Mit feiner Ironie liefert Patricia Clough ein kulinarisches Porträt, schreibt über Land und Leute und ganz persönliche Erlebnisse, streut Anekdoten ein und zeigt uns die Küche dieses Landes »at its best«.

Patricia Clough arbeitete viele Jahre in Deutschland für große englische Zeitungen wie die 'Times' oder den 'Independent'. Heute lebt sie in Umbrien. Bei dtv ist von ihr erschienen: 'Helmut Kohl. Ein Porträt der Macht' (dtv 24122).

Autorenporträt
Patricia Clough, geboren 1938 in England, hat viele Jahre als Korrespondentin für große britische Tageszeitungen wie die Times und den Independent aus Deutschland berichtet. Patricia Clough lebt in Umbrien
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.05.2001

Küche

"English Cooking. Ein schlechter Ruf wird widerlegt" von Patricia Clough. Deutscher Taschenbuchverlag, München 2001. 160 Seiten. Broschiert, 17,50 Mark. ISBN 3-423-36218-9.

Das Taschenbuch mit seinem frohgemuten Untertitel hätte wahrlich bessere Auspizien verdient als ausgerechnet Maul- und Klauenseuche nebst der Pest überhöhter Wechselkurse für das Pfund. Ob es ihm geholfen hätte, sei dahingestellt: Denn Witze über Englands Küche sind auf dem Kontinent ein Selbstläufer, der von jedem ahnungslosen Austauschschüler scheinbar aus Erfahrung neu bestätigt wird. Dabei muß man nicht einmal die vorzügliche neue "Cuisine" als Gegenargument bemühen, auf die man auf der Insel allenthalben trifft. Wer jemals das Glück hatte, die gewöhnlichen Segnungen von "Bed, Breakfast and Evening Meal" in einem vorzeigbaren Farmershaushalt zu erfahren, der weiß, wie wunderbar ein solches Essen sein kann. Auch oder gerade dann, wenn die Landlady ihre Begabung halb verlegen als "Plain cooking" abtut. Das eben bietet dieses Buch: die echte, traditionelle englische Küche, deren Künste man früher, so wie die Autorin auch, von der Mutter lernte und die man im Ausland erst dann richtig schätzte, wenn sie, wie die "Crème brulée", unter fremder Flagge auf den Tisch gesegelt kam: all die herrlichen Selbstverständlichkeiten wie "Roast Beef", "Game Pie", "Yorkshire Pudding", "Gravy", "Steak & Kidney Pie" sowie solche Nachtischköstlichkeiten wie "Apple Crumble", "Trifle", "Lemon Meringue Pie" und vieles mehr - womit vor allem das indische Erbe des Empire von einst gemeint ist. Die Wiederbegegnung mit den vielen, namentlich vertrauten Delikatessen liest sich wie eine Reise in jenes Zeitalter der Unschuld (oder Ahnungslosigkeit), da man noch nicht reflexhaft den heiligen Creutzfeldt-Jakob anrief, wenn man das Wort "Nierenfett" nur hörte. Gewiß sind wir inzwischen alle bei den Nahrungsmitteln vorsichtiger und umsichtiger geworden. Aber welche Wonne müßte es denn gerade jetzt bedeuten, mit neuen Lebensmitteln und vertrauenswürdigen Zutaten den Geheimnissen der echten Küche nachzuspüren. Daß der Tellerrand dabei nicht schon den Horizont begrenzt, dafür bietet die Autorin die Gewähr, die neben diesem Kochbuch auch eines über Helmut Kohl und die Macht geschrieben hat. (mbe)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent "mbe" bricht erst einmal eine generelle Lanze für die verkannte britische Küche in MKS- und anderen Zeiten, bevor es dann zu den "herrlichen Selbstverständlichkeiten" geht, deren Zubereitung dieses Buch verrät. Man sieht, wie "mbe" beim Lesen das Wasser im Munde zusammenläuft, besonders bei den "Nachtischköstlichkeiten" und Rezepten aus dem indischen Erbe des Empire. "mbe"s Wiederbegegnung mit "den vielen namentlich vertrauten Delikatessen" löst auch einen wehmütigen Rückblick auf die Wonnen jener Zeiten der Unschuld aus, da man "noch nicht reflexhaft den heiligen Creutzfeld-Jakob anrief, wenn man das Wort 'Nierenfett' nur hörte".

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein köstliches Buch, ganz ehrlich" 'Ärzte Zeitung'

"'English Cooking' ist ein Buch, das zur Annäherung an eine oft verkannte und ungerecht behandelte Koch- und Esskultur einlädt. Ein erster Schritt ist die Lektüre des witzig und kenntnisreich geschriebenen Buches." 'Mindener Tagblatt'