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Enid ist die jüngste der Schwestern. Liebevoll kümmert sie sich um ihr Eichhörnchen Blitz und die Fledermaus Swift, die in einem alten Baum im Garten der Villa wohnen. Sie steckt aber auch voller Ideen. Und hat als einzige Schwester den Mut, nach der Ursache des gespenstischen Geheuls zu suchen...

Produktbeschreibung
Enid ist die jüngste der Schwestern. Liebevoll kümmert sie sich um ihr Eichhörnchen Blitz und die Fledermaus Swift, die in einem alten Baum im Garten der Villa wohnen. Sie steckt aber auch voller Ideen. Und hat als einzige Schwester den Mut, nach der Ursache des gespenstischen Geheuls zu suchen...
Autorenporträt
Malika Ferdjoukh wurde 1957 in Algerien geboren und lebt seit ihrer Kindheit in Paris. Sie studierte Film- und Literaturwissenschaften und arbeitete danach in einem Kinderkrankenhaus und als Lehrerin. Neben Kinder- und Jugendbüchern schreibt sie Drehbücher sowie Romane für Erwachsene. 1996 erhielt sie unter anderem den Prix Beaugency für das lustigste Kinderbuch des Jahres. 2004 erschien ihr erstes Jugendbuch in deutscher Sprache.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.12.2005

Turbulente Zeiten
Die Geschichten von fünf Schwestern
Fünf Schwestern, die allein in einer alten Villa am Meer leben. Wenn das kein Stoff nach dem Geschmack junger Mädchen ist. Mit großem Charme erzählt Malika Ferdjoukh die Geschichte der Schwestern Verdelaine, die eigentlich eine recht traurige ist, sind die fünf Mädchen doch nach dem Unfalltod der Eltern vor nicht ganz zwei Jahren mehr oder weniger auf sich allein gestellt. In den vier Büchern, die den turbulenten Alltag von Enid, Hortense, Bettina, Geneviève so schwung- und humorvoll schildern, ist davon (zum Glück!) nur wenig zu spüren. Jeder der vier Bände rückt eine der vier Schwestern in den Vordergrund, ohne dabei die Erlebnisse der anderen zu vernachlässigen. Und in allen Bänden spielt die fünfte, älteste Schwester Charlie, die versucht die Mutter zu ersetzten, eine wichtige Rolle. So lüftet Enid, mit neuneinhalb Jahren die Jüngste im Bunde, in Band eins das Geheimnis jenes Geistes, der den Bewohnerinnen der Villa Hervé seit einigen Wochen mit markerschütterndem Heulen, Klagen und Wimmern in penetranter Regelmäßigkeit die wohlverdiente Nachtruhe raubt. Und in Band zwei überwindet die elf Jahre alte, verträumte Hortense ihre große Schüchternheit, indem sie Schauspielunterricht nimmt und bei einer Theateraufführung über sich hinauswächst.
Die 1957 in Algerien geborene Autorin nähert sich ihren mit Stärken und Schwächen so typisch gezeichneten Heldinnen mit leiser Zärtlichkeit. Spritzige Dialoge und gekonnt gesetzte Schnitte verraten die geübte Drehbuchschreiberin. Dass sie nicht alle Stilmittel konsequent weiterführt – im ersten Band erscheinen die toten Eltern den Töchtern wiederholt als sympathische Geister, um ihnen mal aufmunternd, mal tadelnd zur Seite zu stehen, im zweiten dagegen kein einziges Mal, gehört zur literarischen Strategie.
Die vier Schwestern, das bedeutet Herbst, Winter, Frühling und Sommer, ein ganzes Jahr im Leben von Enid, Hortense, Bettina, Geneviève und Charlie, die mit all dem kämpfen, was viele neuneinhalb-, elf-, 14-, 16- und 23-jährige Mädchen und junge Frauen heute so beschäftigt: Familie, Freundschaft, Intrige(n) und Abenteuer. Schwestern, Freundinnen und Rivalinnen. Geldknappheit, Kleiderfragen, Haarprobleme und viele andere Sorgen. Der erste Zug an einer Zigarette. Das erste Rendezvous. Die erste Liebe in all ihren Schattierungen. Eine wunderbare Lektüre für kalte Wintertage. (ab 11 Jahre)
ANDREA DUPHORN
MALIKA FERDJOUKH: Die vier Schwestern: Enid – Hortense – Bettina – Geneviève. Aus dem Französischen von Bernadette Ott. Carlsen Verlag 2005. 4 Bände, je 160 bis 224 Seiten, 10 bis 13 Euro. (Band 3 und 4 erscheinen im Januar 2006.)
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