Hauptkommissar Max Teubner in Bedrängnis
Als ich das Cover sah, mit orangenem Wahlscheibentelefon der 1970er Jahre, einem Barockengel und Mustertapete, dazu den Titel „Enkeltrick“ las, erwartete ich einen beschaulichen Kriminalroman. Ich dachte auf alte, schrullige Leute zu stoßen, vielleicht
etwas senil, die über’s Ohr gehauen werden. Doch was für ein fataler Irrtum. Stattdessen hielt ich…mehrHauptkommissar Max Teubner in Bedrängnis
Als ich das Cover sah, mit orangenem Wahlscheibentelefon der 1970er Jahre, einem Barockengel und Mustertapete, dazu den Titel „Enkeltrick“ las, erwartete ich einen beschaulichen Kriminalroman. Ich dachte auf alte, schrullige Leute zu stoßen, vielleicht etwas senil, die über’s Ohr gehauen werden. Doch was für ein fataler Irrtum. Stattdessen hielt ich einen spannungsgeladenen Thriller in den Händen. Actionreich, teilweise brutal, faszinierend, fesselnd und absolut glaubwürdig.
Die Autorin zeigt sehr eindrucksvoll die oftmals sehr zeitraubende Suche der Polizei nach der berühmten heißen Spur. Dabei können durchaus Kompetenzrangeleien und persönliche Gefühle im Weg stehen. Akribisch wird sozusagen nach der Nadel im Heuhaufen gesucht.
Man erkennt deutlich die detaillierte Recherchearbeit von Astrid Plötner, die sicherlich viel Zeit gekostet hat. Doch sie hat sich gründlich in das Thema eingearbeitet. Ihre Figuren wurden mit viel Liebe gestaltet. Jede einzelne von ihnen hat ihre besonderen Merkmale, was einen hohen Wiedererkennungswert bei eventuellen Folgebänden garantiert. Detaillierte Beschreibungen der Handlung, der Personen und der Handlungsorte lassen beim Leser die zugehörigen Bilder wie selbstverständlich im Kopf entstehen. Ein besonderer Reiz besteht darin, dass die Autorin ihre Figuren in einem realen Umfeld agieren lässt, dass der ortskundige Leser sicher wiedererkennen wird. Der fesselnde Schreibstil rundet die ganze Geschichte perfekt ab.
Fazit:
Fesselnd, spannend, logisch, realitätsnah. Ein Thriller, der alles hat, was man braucht, um gut unterhalten zu werden.