Christliche Theologie vollzog sich seit ihren Anfängen in inhaltlicher, methodischer und literarischer Hinsicht auf höchst unterschiedliche Weise. Entwürfe der Theologie als Fach aus Fächern und Fächergruppen begegnen aber erst in der Neuzeit, eine Neuerung, die sich in sogenannten Theologischen Enzyklopädien niederschlug. Diese Literaturgattung, die freilich nicht mit Realenzyklopädien, also Lexika, zu verwechseln ist, entfaltete sich nach Anfängen im 16. Jahrhundert vor allem im 17. und 18. Jahrhundert, um schließlich zu Beginn des 19. Jahrhunderts die vierteilige (biblische, historische, systematische und praktische Fächergruppen umfassende) Gliederung der Theologie auszubilden, die bis in die Gegenwart prägend blieb.
Die vorliegende Arbeit geht dieser Geschichte der Theologischen Enzyklopädien nach und konzentriert sich auf bedeutsame Schnitt- und Wendepunkte, ohne jedoch - wie bislang meist üblich - durch Bevorzugung einer der beteiligten konfessionellen Ausprägungen den Blickwinkel zu verengen und das Bild dadurch zu verzerren. Die Gattungsgeschichte eröffnet zugleich Perspektiven auf die Geschichte der theologischen Disziplinen und schärft das Bewußtsein für die bleibende Problematik der Einheit der Theologie in der Vielfalt der Fächer.
Zielgruppe/Target groups: Wissenschaftler
Die vorliegende Arbeit geht dieser Geschichte der Theologischen Enzyklopädien nach und konzentriert sich auf bedeutsame Schnitt- und Wendepunkte, ohne jedoch - wie bislang meist üblich - durch Bevorzugung einer der beteiligten konfessionellen Ausprägungen den Blickwinkel zu verengen und das Bild dadurch zu verzerren. Die Gattungsgeschichte eröffnet zugleich Perspektiven auf die Geschichte der theologischen Disziplinen und schärft das Bewußtsein für die bleibende Problematik der Einheit der Theologie in der Vielfalt der Fächer.
Zielgruppe/Target groups: Wissenschaftler