Wir lesen eine sehr besondere Geschichte im Leben einer großen Familie, in ihrer speziellen heilen Welt während des Zweiten Weltkrieges und in der Nachkriegszeit. Aber das Gegenteil wird sichtbar werden. Besonderes Augenmerk ist auf den Vater der Großfamilie, Herbert Decker, gerichtet, der ein ehrbarer Bankdirektor gewesen sein soll. Es gab verschleierte, verschwiegene Tätigkeiten im NS-Regime. Weiterhin entsteht ein Bezug zur Ostsee, mit einem geplanten Hausbau in einem idyllischen, kleinen Badeort, zwecks Familienzusammenführung. Ein wichtiges Instrument zur Darstellung des Familien-Zusammenhalts sind die "Familien-Zeitungen", die von 1941 bis 1944 von den Söhnen und Töchtern der Familie produziert werden. Es werden Reisen und Familientreffen beschrieben, aber auch Kriegseinsätze. Diese Darstellungen sind erschütternd und aufwühlend, aber eben auch ein Spiegel des Zeitgeschehens.