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Die Demaskierung des Spießbürgertums und die Demontage der Wirklichkeit gelten als zentrale Themen expressionistischer Literatur. Hierzu zählt ebenso die Darstellung des grundlegenden Konflikts zwischen Welt und Individuum, das im Kampf um Selbstfindung und Selbstbehauptung an ihr zerbricht. Die Analyse ausgewählter Texte zeigt, daß kaum jemand diese Inhalte so konsequent umgesetzt hat wie Jakob van Hoddis. Bei ihm findet sich der Rezipient gemeinsam mit dem Autor und seinen Figuren stets im Zentrum des Labyrinths der menschlichen Existenz wieder. Die gewohnten literarischen Maßstäbe verlieren…mehr

Produktbeschreibung
Die Demaskierung des Spießbürgertums und die Demontage der Wirklichkeit gelten als zentrale Themen expressionistischer Literatur. Hierzu zählt ebenso die Darstellung des grundlegenden Konflikts zwischen Welt und Individuum, das im Kampf um Selbstfindung und Selbstbehauptung an ihr zerbricht. Die Analyse ausgewählter Texte zeigt, daß kaum jemand diese Inhalte so konsequent umgesetzt hat wie Jakob van Hoddis. Bei ihm findet sich der Rezipient gemeinsam mit dem Autor und seinen Figuren stets im Zentrum des Labyrinths der menschlichen Existenz wieder. Die gewohnten literarischen Maßstäbe verlieren dabei vor allem dort ihre Gültigkeit, wo der Frühexpressionist die Auflösung der konventionellen Sinnzusammenhänge betreibt und das Visionär-Halluzinatorische dominiert.
Autorenporträt
Der Autor: Bernd Läufer wurde 1959 in Simmerath-Lammersdorf geboren. Nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann studierte er Germanistik und Katholische Theologie an der RWTH Aachen und an der Universität Bonn. Erstes Staatsexamen 1991. Promotion 1996. Er ist Autor einer Arbeit über Jakob van Hoddis' Varieté-Zyklus sowie mehrerer Essays.