Entenrennen - und der Tod schwamm mit
„Entenrennen in den Tod“ von Mona Frick ist mittlerweile bereits der 10. Kurzkrimi mit dem originellen schwäbischen Kommissar Schäfer im Mittelpunkt, bietet unterhaltsame Spannung.
Worum geht es?
Ein ehemaliger Schulkamerad ist als Organisator eines
Entenrennens tätig und ersucht Schäfer, als Bewacher des wertvollen Hauptpreises, einer goldenen Ente, zu…mehrEntenrennen - und der Tod schwamm mit
„Entenrennen in den Tod“ von Mona Frick ist mittlerweile bereits der 10. Kurzkrimi mit dem originellen schwäbischen Kommissar Schäfer im Mittelpunkt, bietet unterhaltsame Spannung.
Worum geht es?
Ein ehemaliger Schulkamerad ist als Organisator eines Entenrennens tätig und ersucht Schäfer, als Bewacher des wertvollen Hauptpreises, einer goldenen Ente, zu fungieren. Mit von der Partie sind selbstverständlich auch Schäfers Freunde, die Bromstetters – trotz des Entenfluchs (weil ja jedes Mal, wenn eine Badeente im Spiel war, auch ein Mord geschah). Tja, es kommt, wie es kommen muss …
Ja, das ist sie wieder, die Ente am Cover, diesmal eine goldstrahlende! Immer wieder ein Eyecatcher. Überhaupt passt das Motiv wunderbar in die heiße Jahreszeit: blaues, erfrischendes Wasser, das dazu einlädt, einzutauchen ins das kühle Nass.
Der Schreibstil ist flüssig, amüsant, insbesondere Schäfers schwäbischer Dialekt gibt den Geschichten dieser Serie so einen urigen Anstrich. Durch den Großdruck und das lockere Layout lesen sich die rund 160 Seiten fast in einem Zug. Die Handlung spielt in der Gegenwart. Die Autorin hat bewusst Corona nicht erwähnt. Man kommt auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände gut in die Story hinein.
Die Handlung entwickelt sich gemächlich, stimmt zunächst auf das Entenrennen ein, informiert über dessen Organisation und Ablauf, macht Lust, sich diesen Event einmal live anzusehen. Gegen Mitte des Buches wird es temporeich – ein Toter treibt mit den Enten dem Ziel entgegen. Der Perspektivenwechsel zum tatsächlichen Tathergang gibt dem Leser einerseits einen Wissensvorsprung gegenüber Schäfer, andererseits verfolgt man mit interessierter Spannung seine Ermittlungsschritte. Denn, selbst als der Täter entlarvt ist, fehlt es an stichhaltigen Beweisen. Aber da beweist sich wieder einmal Schäfers Gespür, seine Routine und seine gute Beobachtungsgabe.
Auch Nebenpersonen sind anschaulich beschrieben, Schäfer und das Ehepaar Bromstetter bestechen wiederum durch ihre positive Ausstrahlung – sie sind einfach ein liebenswertes Trio mit dem Herz am rechten Fleck.
„Entenrennen in den Tod“ ist ein unterhaltsamer Cosy-Kurzkrimi für zwischendurch. Wie stets habe ich es auch diesmal bedauert, viel zu schnell auf der letzten Seite angelangt zu sein. Aber, ich bin sicher, Schäfer und seine Freunde werden noch einige Fälle zu lösen haben, denn es gibt noch viele, viele lustige Badeenten, die das Cover weiterer Bände zieren können.