Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es überhaupt so weit kommen konnte, dass der Finanzsektor einen derartigen Grad an Entfesselung und Deregulierung erreichen konnte. Erklärungsansätze für diese Fragestellung gibt es einige und genauso umstritten ist auch die Beantwortung. Daher basiert der Anspruch dieser Arbeit auf dem eines Versuches einer möglichen Erklärung der de-regulativen Expansion. Methodisch wird dem Problem auf drei unterschiedlichen Ebenen begegnet. Zum einen wird, um die Rolle des Finanzgeschäfts in den gesamtwirtschaftlichen Kontext einordnen zu können, eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation gemacht und die Bedeutung des Finanzwesens im System untersucht. Weiterhin werden auf der zweiten Untersuchungsebene die politischen Deregulierungsmaßnahmen aufgezeigt und diskutiert. Diese stehen im Zeichen der damaligen neoliberalen Wirtschaftsorientierung, welche mit dem Aufkündigen des Bretten-Woods Abkommens und dem Übergang zu flexiblen Wechselkursen zeitlich einzuordnen sind. Mit Bezug auf die Fragestellung ist dieser Erklärungsansatz vor allem von Bedeutung, da sich durch die zunehmende Deregulation der Handlungsspielraum der einzelnen Finanzmarktakteure enorm ausweiten konnte. Die Dritte zu untersuchende Ebene durchleuchtet den Finanzmarkt im Hinblick auf seine Internationalität und globale Tragweite, wobei die möglichen Schwierigkeiten nationaler Regulierung ins Auge gefasst werden.
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