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Die 2. Ausgabe dieses Buchs (1985) unternahm eine vorweg genommene Autopsie des »real existierenden Sozialismus« - mit Mitteln der Theorie und im Rückgang auf die ursprünglichen Quellen aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Vier Jahre später begann dieser Machtblock einzubrechen, 1991 dann auch die Sowjetunion und mit ihr das gesellschaftliche Modell dieser Staaten.
Der daraufhin vom Neoliberalismus angestimmte Triumphgesang vom »Ende der Geschichte« blieb mittlerweile seinen Vorsängern im Hals stecken. Die reale Geschichte gehorcht keinen von uns vorformulierten Gesetzen. Sie geschieht
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Produktbeschreibung
Die 2. Ausgabe dieses Buchs (1985) unternahm eine vorweg genommene Autopsie des »real existierenden Sozialismus« - mit Mitteln der Theorie und im Rückgang auf die ursprünglichen Quellen aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Vier Jahre später begann dieser Machtblock einzubrechen, 1991 dann auch die Sowjetunion und mit ihr das gesellschaftliche Modell dieser Staaten.

Der daraufhin vom Neoliberalismus angestimmte Triumphgesang vom »Ende der Geschichte« blieb mittlerweile seinen Vorsängern im Hals stecken. Die reale Geschichte gehorcht keinen von uns vorformulierten Gesetzen. Sie geschieht nämlich weiter. Die brutale jüngste Krise des Finanzkapitalismus macht es sinnvoll, Karl Marx' Analysemethoden erneut zu beleben. Denn diese Krise ist keine Singularität. Sie ist nur die vorerst letzte in einer sinistren Kette von »Krächen« und »Schwarzen Freitagen«, die den Kapitalismus der Moderne spätestens seit Mitte des 18. Jahrhunderts, seit dem Londoner Bankenkollaps des Black Friday vom 6. Dezember 1745, als sein Schlagschatten begleiten.

In dieser Neuausgabe wurde das Buch um drei aktuelle Kapitel erweitert. Das Fortdauern des Interesses an ihm mag sich nicht zuletzt daraus erklären, dass es immanent vorgeht; dass es sich aggressiver Akte symbolischen Kampfs im Rahmen eines Freund-Feind-Denkens wie auch polemischer Lagermentalität enthält. Stattdessen untersucht es aus der Sache selbst, durch weithin immanente Kritik, einige Bedingungen für Ende oder Fortbestand gesellschaftlicher und menschlicher Entfremdung. Es arbeitet für materiale Demokratie und materialen Rechtsstaat im Rahmen eines erneuerten demokratischen Begriffs des Politischen.
Rezensionen
»Die vorgelegte Zusammenschau ist neu [...] Abgesehen von dieser Frage ist das Buch aber reich an Gedanken und Einsichten, die den Staatstheoretiker und Rechtsphilosophen belehren. [...] Jedenfalls bietet die Schrift wertvolle Einsichten in ein hochaktuelles Problem, das auch die politische Wirklichkeit zu bewegen im Stande ist.« Felix Ermacora zur 1. Aufl., in: Österreichische Zeitschrift für Öffentliches Recht, Band XXIV, Heft 1-2/1973

»Die Arbeit überzeugt durch ihre sorgfältige und kenntnisreiche Interpretation der politischen Philosophie von Rousseau, Hegel und Marx und deren anthropologischen Grundlagen. [...]( Diese Bemerkungen) sollen nicht den Rang der Abhandlung schmälern, die nach dem inneren Umfang und der Intensität der Durcharbeitung weit über andere Arbeiten zum gleichen Themenkreis hinausreicht.« Ernst Vollrath zur 1. Aufl., in: Rechtstheorie, Band 3, Heft 2/1972

»Es leistet einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgabe, den Menschen in seiner Wirklichkeit heimisch zu machen. Bedeutungsvolle Gedanken und überzeugende Argumente sind - diesmal - in verständliche Formulierungen gekleidet und gewährleisten damit eine gute Lesbarkeit dieses Buches. [...] M. als zuversichtlicher Künder hat gezeigt, daß mehr zu tun ist, als lediglich eine Bilanz zusammengestürzter Hoffnungen zu ziehen.« Willi Thiele zur 2. Aufl., in: Deutsches Verwaltungsblatt, Heft 15/1986