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Entgegenwart - Vossas, Eckard
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Orientiert an musikalischen Prinzipien experimentieren die überwiegend kurzen Gedichte in "Ent-Gegenwart" mit Möglichkeiten: den Möglichkeiten der Sprache und damit zugleich den Möglichkeiten der Wahrnehmung, dabei Erfahrungen des Alltags sowie seiner fiktionalen Rückseite zur Sprache bringend: das, was möglich ist oder unmöglich, das, was geschehen kann oder nicht geschieht, das gesamte Lexikon menschlicher Existenz eben. Analog zu der Zerlegung von Musik in Sinustöne und der sich daran anschließenden Synthese zu hochkomplexen Ereignissen versucht die sich daraus ergebende Textpartitur mit…mehr

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Produktbeschreibung
Orientiert an musikalischen Prinzipien experimentieren die überwiegend kurzen Gedichte in "Ent-Gegenwart" mit Möglichkeiten: den Möglichkeiten der Sprache und damit zugleich den Möglichkeiten der Wahrnehmung, dabei Erfahrungen des Alltags sowie seiner fiktionalen Rückseite zur Sprache bringend: das, was möglich ist oder unmöglich, das, was geschehen kann oder nicht geschieht, das gesamte Lexikon menschlicher Existenz eben. Analog zu der Zerlegung von Musik in Sinustöne und der sich daran anschließenden Synthese zu hochkomplexen Ereignissen versucht die sich daraus ergebende Textpartitur mit den Grundelementen der Sprache zu verfahren, Bedeutungen gewinnend, indem Aussagen nicht nur in Zeilen hintereinander, sondern in einem mehrdimensionalen Koordinatensystem auf Spannung zusammengesetzt werden. Die fragmentarischen Wortnotationen, aus denen "Entgegenwart" komponiert ist, bewegen sich zwischen Surrealismus und Sprach-Dekonstruktivismus, zwischen Sinnlichkeit und Verzweiflung, zwischen Schönheit und Aggression, zwischen Beobachtung und Auflehnung, zwischen Suche und mehrdeutiger Antwort. Die herkömmliche lineare Syntax wird auf den Seiten dieser lyrischen Semantikmusik aufgelöst, zu einer Assoziationsfläche (bewußtseins)erweitert, in der sich Sprechen auf ungewohnte Metaphern sowie Sinninterferenzen auslösende Mehrdeutigkeiten konzentriert, das genormte Terrain bekannter, beschreibender, zweckgebundener Aussagen verlassend, um stattdessen in hochkomprimierter Form das oszillierende semantische Material bereit zu stellen, aus denen der Leser seinen (Erfahrungs-) Text entstehen lassen kann; um mit dem Sprechen, Verstehen, Empfinden, dem Sammelsurium der Welt experimentieren, um aus dem Bekannten, Festgelegten, Vorformulierten ausbrechen zu können.