Der junge Tschader, der im städtischen Umfeld lebt, ist ein Anhänger der geringsten Anstrengung, der Eigeninitiative und der Rolle der Arbeitsbeschaffung. Aufgrund ihrer abwartenden Haltung fällt es ihnen schwer, etwas zu unternehmen. Dabei ist die Jugend keine Lebensphase, sondern eine Geisteshaltung, eine Wirkung des Willens, eine Qualität der Vorstellungskraft, eine emotionale Intensität, ein Sieg des Mutes über die Schüchternheit, der Abenteuerlust über die Liebe zur Bequemlichkeit.In der Provinz N'Djaména (politische Hauptstadt des Tschad) entfalten junge Menschen immer wieder ihre Strategien, die oft im informellen Bereich angesiedelt sind, indem sie sich in Gruppen in Kleinstunternehmen zusammenschließen. Dies weckte in uns die Neugier, den Grund für die Motivation dieser entschlossenen Jungunternehmer zu verstehen. Anders ausgedrückt: Sind junge Menschen in der Lage, ein Unternehmen zu initiieren, zu planen und zu führen, um zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen?Die im Anschluss an die Fokusgruppe gesammelten Daten ermöglichen es, diese Problematik des jugendlichen Unternehmertums in der Provinz zu überprüfen.Verbände und Forscher im Bereich des Unternehmertums werden in diesem Dokument den roten Faden finden.