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Zahlreiche Gründer waren mit pragmatischen und unkonventionellen Vorgehensweisen erfolgreich. Allerdings gibt es leider auch zahlreiche Beispiele gescheiterter Gründungen in Folge einer unzureichenden Durchdringung inhaltlicher Grundlagen des Gründungsmanagements.Das vorliegende Lehrbuch dient einer systematischen Vermittlung dieser Materie und erschließt in neuartiger und zugleich anwendungsorientierter Weise Theoriebereiche, die für das Gründungsmanagement wichtige Impulse setzen. Insbesondere auf Basis der Unternehmertumforschung wird ein neuer, umfassender Managementansatz entwickelt und…mehr

Produktbeschreibung
Zahlreiche Gründer waren mit pragmatischen und unkonventionellen Vorgehensweisen erfolgreich. Allerdings gibt es leider auch zahlreiche Beispiele gescheiterter Gründungen in Folge einer unzureichenden Durchdringung inhaltlicher Grundlagen des Gründungsmanagements.Das vorliegende Lehrbuch dient einer systematischen Vermittlung dieser Materie und erschließt in neuartiger und zugleich anwendungsorientierter Weise Theoriebereiche, die für das Gründungsmanagement wichtige Impulse setzen. Insbesondere auf Basis der Unternehmertumforschung wird ein neuer, umfassender Managementansatz entwickelt und anhand von mehreren Fallstudien, Workshops und Illustrationen vorgestellt. Durch den Managementansatz vertiefend behandelt werden vor allem die Schaffung einer neuen Geschäftsbasis einschließlich der strategischen Grundausrichtung des Ventures, Gründungsmarketing, Gründungsfinanzierung, Controlling des Gründungsprozesses und die Wertschöpfungsprozesse im Gründungskontext.Prof. Dr. Jörg Freiling hat den Lehrstuhl für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship an der Universität Bremen inne.Das Buch richtet sich an Lehrende und Studierende im Bereich Gründungsmanagement ebenso wie an Coaches, Mentoren und sonstige Intermediäre im Gründungsprozess.Es spricht zudem alle Gründer/innen mit Interesse an einer systematischen Durchdringung der Gründungsmaterie auf akademischem Niveau an.
Autorenporträt
Prof. Dr. Jörg Freiling ist Inhaber des Lehrstuhls für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship (LeMEx) an der Universität Bremen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.11.2007

Unternehmen Madonna
Wie man mit einem Stimmchen wirtschaftlich erfolgreich wird

Was ist es, das Madonna geschäftlich so erfolgreich macht? Immerhin wird ihr Jahreseinkommen auf über 50 Millionen Dollar geschätzt. Dabei besitzt sie eigentlich nur ein Stimmchen, ist tänzerischer Durchschnitt, komponiert kaum selbst und es fällt schwer, wie das Wall Street Journal einmal vermerkte, sie als "überragend schön" zu bezeichnen. Und dennoch floriert das Unternehmen "Madonna" seit vielen Jahren. Das ließ Jörg Freiling nicht ruhen. Der Bremer Inhaber des Lehrstuhls für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship machte sich auf die Suche nach den besonderen "Kompetenzen" des Unternehmens und der Person Madonna. Dabei fiel ihm auf, dass Madonna in vier Unternehmerfunktionen Innovation, Arbitrage, Koordination und Risikomanagement ganz hoch punktet. Madonna ist gleichsam ein Naturtalent in Sachen Entrepreneurship.

Wie jeder Meister dieses Fachs setzt sie vor allem auf Innovation. Entrepreneure sind permanente Erneuerer. Aber, wie das Beispiel Madonna zeigt, Entrepreneure reizen das Erneuern nie so sehr aus, dass sie sich letzten Endes isolieren. Madonna provoziert, jedoch nur soweit, dass dies von ihren Zielgruppen gerade noch akzeptiert werden kann. Ihre Kunden greifen dann die neuen Trends auf, leben sich darin aus und werden so zu Trendverstärkern. Entrepreneure verstehen es aber auch, ihre Experimentierfreude zu zügeln und den Gegenpol der Kontinuität zu kultivieren. Madonna bringt sogar beides zur Synthese, indem sie das Bild der launischen Diva, der Überraschungskünstlerin, der zwischen Laszivität und Religiosität Pendelnden zu ihrem Markenkern macht. Damit wird auch deutlich, wie gut sie die zweite unternehmerische Funktion, die vom Ökonomen Israel Kirzner so favorisierte Arbitrage, beherrscht: Durch Findigkeit erzielt sie Gewinne aus Möglichkeiten, die andere noch nicht entdeckt haben.

Mit Freilings Idee, den Entrepreneur anhand der vier unternehmerischen Funktionen auszuleuchten, bekommt der Begriff des "Entrepreneurhip" plötzlich Konturen. Dieser hat ja, was die Unschärfe anlangt, seinen nahen Verwandten, "Leadership", längst überholt. Freilings Lehrbuch ist grundsolide, nichts wird beiläufig hingeworfen und das Bemühen um den Leser wird überall deutlich. Wer sich durchaus auch außerhalb der Akademia mit der Gründung von Unternehmen und ihrer Bewährung in den ersten Phasen danach befasst, erfährt hier Neues.

HEINZ K. STAHL

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