Die Lehre des Risk Managements versucht, nicht nur die Folgen von Gefahren abzuschwächen, sondern auch gezielt Ursachen anzugehen. Die normative Entscheidungstheorie dient dabei als Hilfswissenschaft bei der Suche nach den jeweils optimalen ursachen- und wirkungsbezogenen Maßnahmen. Das Grundmodell der Entscheidungstheorie aber enthält die sehr restriktiven Forderungen nach der "Aktionsunabhängigkeit" der Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände. Um auch ursachenbezogene Maßnahmen beurteilen zu können, werden Modellkonzeptionen, die diese Forderung nicht enthalten, verwendet. Ariane…mehr
Die Lehre des Risk Managements versucht, nicht nur die Folgen von Gefahren abzuschwächen, sondern auch gezielt Ursachen anzugehen. Die normative Entscheidungstheorie dient dabei als Hilfswissenschaft bei der Suche nach den jeweils optimalen ursachen- und wirkungsbezogenen Maßnahmen. Das Grundmodell der Entscheidungstheorie aber enthält die sehr restriktiven Forderungen nach der "Aktionsunabhängigkeit" der Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände. Um auch ursachenbezogene Maßnahmen beurteilen zu können, werden Modellkonzeptionen, die diese Forderung nicht enthalten, verwendet. Ariane Motsch zeigt nun,daß die Forderung nach Aktionsunabhängigkeit durchaus sinnvoll sein kann. Bei Berücksichtigung unscharfer Wahrscheinlichkeitsinformationen kann nämlich nur eine Modellkonzeption , die diese Forderung erfüllt, eine vollständige Informationsverwertung garantieren. Verzeichnis: Das Grundmodell der Entscheidungstheorie enthält die sehr restriktive Forderung nach der "Aktionsunabhängigkeit" der Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände. Es wird gezeigt nun, daß diese Forderung durchaus sinnvoll sein kann. Bei Berücksichtigung unscharfer Wahrscheinlichkeitsinformationen kann nämlich nur eine Modellkonzeption, die diese Forderung erfüllt, eine vollständige Informationsverwertung garantieren.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Dr. Ariane Motsch promovierte am Lehrstuhl von Professor Dr. Elmar Helten an der Universität München.
Inhaltsangabe
1 Einführung.- 1.1 Charakteristische Merkmale einer Entscheidungssituation.- 1.2 Darstellung in der normativen Entscheidungstheorie.- 1.3 Aufbau der Arbeit.- 2 Modellkonzeptionen der normativen Entscheidungstheorie.- 2.1 Präferenzrelationen.- 2.2 Entscheidungsregeln.- 2.3 Risikonutzentheorie - Anforderungen an ein rationales Verhalten.- 2.4 Subjektive Wahrscheinlichkeiten.- 2.5 Erwartungsnutzentheorie von Savage.- 2.6 Aktionsabhängigkeit der Umweltzustände.- 2.7 Erwartungsnutzentheorien von Fishburn/ Balch.- 3 Beurteilung der Anforderungen der normativen Entscheidungstheorie an den Entscheidungsträger.- 3.1 Argumente gegen die normative Entscheidungstheorie.- 3.2 Rationalitätsverständnis der normativen Entscheidungstheorie.- 3.3 Nähere Betrachtung der Kernargumente gegen die Risikonutzentheorie und ihre zugrundeliegenden Axiome.- 3.4 Spezielle Bedingungen bei Savage's und Fishburn/ Balch's Axiomatik.- 3.5 Modellformulierung im Sinne der Fuzzy-Entscheidungstheorie.- 3.6 Stellenwert empirischer Untersuchungen der Erwartungsnutzentheorie.- 3.7 Training von rationalem Entscheidungsverhalten.- 3.8 Fazit.- 4 Lineare Partielle Information (LPI): Ein Zugeständnis an die oft beschränkten Informationen des Entscheidungsträgers.- 4.1 Problemstellung.- 4.2 Subjektivistische und objektivistische Wahrscheinlichkeitsauffassung.- 4.3 Grundbegriffe der LPI-Theorie.- 4.4 Das 'states-of-the-world' - Modell bei LPI.- 4.5 Das Basismodell von Fishburn bei LPI.- 4.6 Entscheidungsregeln bei LPI.- 4.7 Gemischte Aktionen bei LPI.- 4.8 Einholung zusätzlicher Information.- 5 Gegenüberstellung der Modellkonzeptionen von Savage und Fishburn.- 5.1 Wiederherstellung der Aktionsunabhängigkeit durch formale Umformung des Basismodells von Fishburn in das verallgemeinerteSavage-Modell.- 5.2 Verschiedene Arten von Dominanzprinzipien.- 5.3 Verwertbarkeit von Informationen über die Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände als Effizienzkriterium einer Modellkonzeption.- 5.4 Gemischte Aktionen bei Vorliegen von LPI und aktionsabhängigen Umweltzuständen.- 5.5 Vor- und Nachteile der jeweiligen Modellkonzeptionen.- 5.6 Implikationen für das Risk Management.- 6 Resümé.- 6.1 Ordnungsschema der Modellkonzeptionen.- 6.2 Möglichkeiten einer EDV-Unterstützung.- Autorenverzeichnis.- Stichwortverzeichnis.
1 Einführung.- 1.1 Charakteristische Merkmale einer Entscheidungssituation.- 1.2 Darstellung in der normativen Entscheidungstheorie.- 1.3 Aufbau der Arbeit.- 2 Modellkonzeptionen der normativen Entscheidungstheorie.- 2.1 Präferenzrelationen.- 2.2 Entscheidungsregeln.- 2.3 Risikonutzentheorie - Anforderungen an ein rationales Verhalten.- 2.4 Subjektive Wahrscheinlichkeiten.- 2.5 Erwartungsnutzentheorie von Savage.- 2.6 Aktionsabhängigkeit der Umweltzustände.- 2.7 Erwartungsnutzentheorien von Fishburn/ Balch.- 3 Beurteilung der Anforderungen der normativen Entscheidungstheorie an den Entscheidungsträger.- 3.1 Argumente gegen die normative Entscheidungstheorie.- 3.2 Rationalitätsverständnis der normativen Entscheidungstheorie.- 3.3 Nähere Betrachtung der Kernargumente gegen die Risikonutzentheorie und ihre zugrundeliegenden Axiome.- 3.4 Spezielle Bedingungen bei Savage's und Fishburn/ Balch's Axiomatik.- 3.5 Modellformulierung im Sinne der Fuzzy-Entscheidungstheorie.- 3.6 Stellenwert empirischer Untersuchungen der Erwartungsnutzentheorie.- 3.7 Training von rationalem Entscheidungsverhalten.- 3.8 Fazit.- 4 Lineare Partielle Information (LPI): Ein Zugeständnis an die oft beschränkten Informationen des Entscheidungsträgers.- 4.1 Problemstellung.- 4.2 Subjektivistische und objektivistische Wahrscheinlichkeitsauffassung.- 4.3 Grundbegriffe der LPI-Theorie.- 4.4 Das 'states-of-the-world' - Modell bei LPI.- 4.5 Das Basismodell von Fishburn bei LPI.- 4.6 Entscheidungsregeln bei LPI.- 4.7 Gemischte Aktionen bei LPI.- 4.8 Einholung zusätzlicher Information.- 5 Gegenüberstellung der Modellkonzeptionen von Savage und Fishburn.- 5.1 Wiederherstellung der Aktionsunabhängigkeit durch formale Umformung des Basismodells von Fishburn in das verallgemeinerteSavage-Modell.- 5.2 Verschiedene Arten von Dominanzprinzipien.- 5.3 Verwertbarkeit von Informationen über die Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände als Effizienzkriterium einer Modellkonzeption.- 5.4 Gemischte Aktionen bei Vorliegen von LPI und aktionsabhängigen Umweltzuständen.- 5.5 Vor- und Nachteile der jeweiligen Modellkonzeptionen.- 5.6 Implikationen für das Risk Management.- 6 Resümé.- 6.1 Ordnungsschema der Modellkonzeptionen.- 6.2 Möglichkeiten einer EDV-Unterstützung.- Autorenverzeichnis.- Stichwortverzeichnis.
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