Die Bestimmung optimaler SeriengroBen und -folgen ist eines der altesten Wirtschaftlichkeitsprobleme der Produktionsvoll zugsplanung. Seit den ersten Veroffentlichungen uber die tra ditionelle Wurzelformel durch Harris, Taft und Dobbeler in den Jahren 1915, 1918 und 1920 ist dieses Problem immer wieder aufgegriffen und in der Literatur behandelt worden. Heutegibt es hieruber eine fast unubersehbare Anzahl von Veroffentli chungen, die den Anschein erwecken konnte, daB auf diesem Ge biet kaum noch Neuerkenntnisse moglich sind. Die meisten die ser Veroffentlichungen behandeln aber Erweiterungen der tra ditionellen Wurzelformel und klammern das Seriensequenzpro blem sowie die Verbindung der SeriengroBenplanung zur Produk tionsprogrammplanung aus. Neue Impulse erhielt die Produktionsplanung bei Serienproduk tion erst durch die mathematische Programmierung in den sech ziger Jahren. Von D. Adam und W. Dinkelbach wurden theoreti sche Planungsmodelle formuliert, die nahezu alle Probleme der Serienproduktion enthalten. Wegen der auBerordentlich groBen Zahl von Variablen und Restriktionen, erschwerender Ganzzah ligkeitsbedingungen und nichtlinearer funktionaler Beziehun gen kommen diese Modelle aber in absehbarer Zeit fur eine praktische Anwendung nicht in Frage. Operable lineare Ent scheidungsmodelle zur Bestimmung gewinnmaximaler Produktions programme und optimaler SeriengroBen lassen sich zur Zeit nur unter Vernachlassigung des Sequenzproblems formulieren. Aus diesem Grunde wird seit einigen Jahren versucht, die Be stimmung optimaler SeriengroBen und -sequenzen mit Hilfe heu ristischer Verfahren zu bestimmen. Hierbei werden aber in fast allen Fallen gegebene Produktmengen vorausgesetzt, d.h. die Probleme der Produktionsprogrammplanung ausgeklammert.
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