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Das Leben kommt oft unverhofft! News vom Erwachsenwerden. Die 17jährige Nora ist ein ganz normales Mädchen mit netter Familie, tollem älteren Bruder, und zwei besten Freundinnen, Lisa und Jossan. Doch Nora findet ihr Leben furchtbar langweilig. Das ändert sich, als Nora sich auf einer Party wohl etwas zu lange mit Lisas Freund unterhält und der kurz darauf Schluss mit Lisa macht, wegen Nora. Natürlich kündigt ihr Lisa die Freundschaft. Und dann ist da auch noch der drei Jahre ältere Stoffe, in den sie sich verliebt. Oder ist Nora eigentlich mehr ins Verliebtsein verliebt? Die mehrfach…mehr

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Produktbeschreibung
Das Leben kommt oft unverhofft! News vom Erwachsenwerden. Die 17jährige Nora ist ein ganz normales Mädchen mit netter Familie, tollem älteren Bruder, und zwei besten Freundinnen, Lisa und Jossan. Doch Nora findet ihr Leben furchtbar langweilig. Das ändert sich, als Nora sich auf einer Party wohl etwas zu lange mit Lisas Freund unterhält und der kurz darauf Schluss mit Lisa macht, wegen Nora. Natürlich kündigt ihr Lisa die Freundschaft. Und dann ist da auch noch der drei Jahre ältere Stoffe, in den sie sich verliebt. Oder ist Nora eigentlich mehr ins Verliebtsein verliebt? Die mehrfach ausgezeichnete schwedische Autorin Johanna Thydell lässt ihre Heldin erfrischend normal und dabei voller Witz und Selbstironie aus dem echten Leben über ein wichtiges Thema berichten, nämlich die Suche nach der eigenen Identität. Wie nur kriegt man 'raus, wer man selber ist?
Autorenporträt
Johanna Thydell, geboren 1980 im schwedischen Smaland, studiert Film und Literatur an der Universität Stockholm.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.04.2012

Nora herrlich
normal
Der Alltag einer jungen Frau
Nora ist jung, gesund und hübsch, sie hat einen lässigen Bruder und nette Eltern, sie ritzt sich nicht die Arme auf und steckt sich keinen Finger in den Hals – alles im Leben der Siebzehnjährigen ist ganz wunderbar normal. Warum sie trotzdem gefühlte zehntausend Riesenprobleme quälen? Weil sie rothaarig ist und sich daher hässlich findet, weil ihr Selbstbewusstsein gegen Null tendiert, weil sie um jeden Preis geliebt werden will und nicht weiß, wie das gehen soll.
Nora ist also tatsächlich eine völlig normale Jugendliche, in jeder Hinsicht. Und wenn die schwedische Jugendbuchautorin Johanna Thydell die kleinen und großen Dramen im Leben von Nora schildert, dann ist die Identifikation einer Vielzahl von Mädchen grenzüberschreitend garantiert. Sieht man vom etwas dämlichen Titel Entschuldigung, dass man ein bisschen geliebt werden will , und dem pseudo-komischen Titelbild eines Mädchens mit Papiertüte samt rotem Herzen über dem Kopf ab, ist dies ein richtig gutes, süffig zu lesendes Mädchenbuch.
Ausgestattet mit einem feinen Gespür für heutige Jugendsprache und für unterhaltsam-kurze Sequenzen, taucht Thydell tief in das Universum junger Frauen ein. Die Autorin kennt sich in deren Alltag und Psyche bestens aus. Die Leser beziehungsweise eher Leserinnen erleben mit der Ich-Erzählerin Nora einen öden Schulalltag, der nur durch den Tratsch mit Freundinnen und die Blicke möglicherweise verliebter Jungs aufgehellt wird. Sie hängen mit ihr zu Hause vor dem Fernseher ab, gehen mit ihr auf Partys und können ihre Grübeleien bestens nachvollziehen: Wie gewinne ich den einen Jungen, wie wimmele ich den anderen ab? Bleibe ich geschminkt, wenn mein Freund zum ersten Mal bei mir übernachtet – und wie erkenne ich überhaupt, ob er der Richtige für mich ist?
Nora begeht dabei jede Menge Fehler. Vor allem macht sie genau den falschen Jungen auf sich aufmerksam und kränkt damit nachhaltig ihre allerallerbeste Freundin Lisa. Deren Gunst zu verlieren, ist für die Jugendliche noch schlimmer als die unvermeidlichen Wirrnisse mit dem anderen Geschlecht. Und so tappt Nora von einem Fettnäpfchen in das nächste, verrennt sich, verdrängt unangenehme Wahrheiten, lügt auch schon malund erweist sich insgesamt als reichlich überfordert. „Aber gibt’s denn nichts, was du von deinem Leben willst?“, fragt sie sich selbst. „Nö. Nichts, worauf du hinstrebst? NEIN!“ Nora läuft, wie sie selbst mit grimmigem Humor erkennt, „im Kreis herum wie ein verwirrtes Meerschweinchen ohne Zukunftsaussichten und ohne Ziel“.
Nora ist so allein, wie man sich als Siebzehnjährige unter scharenweise anderen Siebzehnjährigen nur fühlen kann: „Manchmal denke ich, dass keiner ist wie ich. Dass mich keiner versteht.“ Sie hält das aus, sie reift daran, zumindest ein klitzekleines bisschen. Selbst für jemanden, der viele Fehler macht, besteht also Hoffnung – und auch das ist herrlich normal. (ab 14 Jahre) ANTJE WEBER
Johanna Thydell
Entschuldigung, dass man ein bisschen geliebt werden will
Aus dem Schwedischen von Maike Dörries. Oetinger 2012. 239 S., 12,95 Euro.
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