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Produktdetails
  • Verlag: Offizin, Hannover
  • 1., Aufl.
  • Seitenzahl: 300
  • Deutsch
  • Abmessung: 210mm x 135mm
  • Gewicht: 380g
  • ISBN-13: 9783930345427
  • ISBN-10: 3930345420
  • Artikelnr.: 12897834

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Autorenporträt
Joachim Perels, geb. 1942, Politikwissenschaftler, seit 1971 an der Universität Hannover, seit 1983 dort Professor für Politische Wissenschaft (inzwischen emeritiert). Arbeitsgebiete: Demokratische Verfassungstheorie, Herrschaftsstruktur des Staatssozialismus, Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, Nachwirkungen des NS-Systems in der Bundesrepublik Deutschland, Ahndung von Staatsverbrechen, Politische Implikationen von Theologie.
Mitbegründer und Redakteur der Zeitschrift "Kritische Justiz", Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Fritz Bauer Instituts und Mitglied der internationalen Expertenkommission für den Ausbau der Gedenkstätte Bergen-Belsen, stellvertretender Direktor des Instituts für Föderalismusforschung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Warum die konservativen Eliten des deutschen Bürgertums derart empfindlich auf die Vorwürfe der 68er-Generation reagierten, verstehe man bei der Lektüre der Arbeiten Joachim Perels, schreibt Rezensent Carl Wilhelm Macke. In Perels neuem Buch, einem Sammelband über die "Entsorgung der NS-Herrschaft", spürt der Autor dem Nachwirken des Nazi-Regimes in der Bundesrepublik nach. In immer neuen Varianten und mit neuen Belegen lege der Politikwissenschaftler seine Grundthese dar, nämlich dass Täter und aktive Mitläufer der NSDAP lange Zeit zum "Stammpersonal" führender Gremien der BRD gehörten, resümiert Macke. Dabei interessierten ihn weniger die mentalitätsgeschichtlichen Voraussetzungen der NS-Diktatur als vielmehr deren Strukturen und der Weiterbestand antidemokratischer Restbestände der NS-Justiz in der rechtsstaatlichen BRD. Lobend hebt der Rezensent zudem die Untersuchung der Rolle der protestantischen Kirche während des Nationalsozialismus hervor, die "alles andere als vorbildlich christlich" war. Allein eine etwas detailliertere Auseinandersetzung mit den Strukturen des DDR-Sozialismus hätte er sich in der ansonsten ausgezeichneten Untersuchung gewünscht.

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