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Baudelaire spürt im Sonette Correspondances den sublimen Entsprechungen von Materie und Geist nach, den Gemeinsamkeiten des Menschen mit dem ihm so fremden Außerhalb. Es ist für ihn gewöhnlich kryptisch. Baudelaire sah die besonderen Fähigkeiten des Poeten darin, die konfusen Parolen des Außerhalbs entschlüsseln zu können. Deswegen sei es ihm möglich, Allegorien zu verfassen, entsprechende Gestaltungen über das Gewordene.Wir bezeichnen Gestaltung als harmonisch, wenn sie entsprechend auf das Gewordene antwortet. Entsprechendes Gestalten belässt weder das Gewordene nackt, noch lässt es das…mehr

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Produktbeschreibung
Baudelaire spürt im Sonette Correspondances den sublimen Entsprechungen von Materie und Geist nach, den Gemeinsamkeiten des Menschen mit dem ihm so fremden Außerhalb. Es ist für ihn gewöhnlich kryptisch. Baudelaire sah die besonderen Fähigkeiten des Poeten darin, die konfusen Parolen des Außerhalbs entschlüsseln zu können. Deswegen sei es ihm möglich, Allegorien zu verfassen, entsprechende Gestaltungen über das Gewordene.Wir bezeichnen Gestaltung als harmonisch, wenn sie entsprechend auf das Gewordene antwortet. Entsprechendes Gestalten belässt weder das Gewordene nackt, noch lässt es das Gewordene hinter einer Blende verschwinden. Es gibt dem Gewordenen Neues, ohne ihm Fremdes hinzuzufügen. Eine Allegorie des entsprechenden Gestaltens wäre die ideale Liebe: Zwei Wesen, die in gegenseitiger Achtung verbunden sind und in ihrer Einheit etwas Neues bilden. - Der Mensch als sanfter, verantwortungsbewusster, moralischer Gestalter; der ideal liebende Mensch ohne Unterwürfigkeit und ohne Dominanz.
Autorenporträt
Stefan Lindl, geboren 1969, lehrt und forscht an der Universität Augsburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissenschaftstheorie, Architekturtheorie, Historische Authentizität und Environmental Humanities.